SZentrum Schwaz, Menschen warten auf die Impfung
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Coronavirus

Bezirk Schwaz: Impfaktion in dritter Runde

Die Sonderimpfaktion für den Bezirk Schwaz, der im Frühjahr von der Südafrika-Variante des Coronavirus betroffen war, geht in die dritte Runde. In 22 Gemeinden sind am Wochenende Drittimpfungen in Folge der Sonderaktion möglich, aber auch Erst- und Zweitimpfungen.

Wegen Ausbreitung der Südafrika-Variante stellte die EU im Frühjahr 100.000 Dosen des damals noch raren Coronavirus-Impfstoffs zur Verfügung. Damit sollten 50.000 Menschen im Bezirk Schwaz ihre Erst- und Zweitimpfung bekommen, um so die CoV-Infektionen einzudämmen. Rund 46.000 Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirks haben sich damals impfen lassen. Jetzt sollen sie sich zwischen Freitag und Sonntag die Auffrischungsimpfung holen können.

Die Impfstationen in den 22 Gemeinden des Bezirks seien aber auch für Erst- und Zweitimpfungen offen – und zwar auch ohne Anmeldung. Unbedingt vorher anmelden müsse man sich dagegen für eine Kinderimpfung, so das Land. Kinderimpfungen werden am Wochenende im Bezirk nur im Schwazer Impfzentrum durchgeführt – und zwar am Sonntag zwischen 9.00 und 13.00 Uhr. Dafür sind eigene Kinderimpfboxen vorgesehen. „Hinsichtlich der Kinderimpfungen wird auf einen noch sensibleren Umgang geachtet“, so Bezirkshauptmann Michael Brandl.

Frau in blauer Montur zieht eine Spritze auf
APA/EXPA/Johann Groder
Die Impfaktion in Schwaz wird wissenschaftlich begleitet, erste Ergebnisse sollen demnächst vorliegen

Begleitstudie für Impfaktion wird fortgesetzt

Begleitet war die Sonderimpfaktion im Frühjahr von einer Studie, die einen Beitrag zur Erforschung und Bekämpfung des Coronavirus liefern soll. Der erste Beobachtungszeitraum im Rahmen der REDUCE-Studie ist abgeschlossen. Laut Land laufen derzeit Auswertungen und Analysen.

Die Studie der Medizin-Universität Innsbruck soll aber auch im Zuge der Drittimpfung weitergeführt werden. Wie bereits bei der ersten Runde im März werden an diesem Wochenende Studienteams in neun Impfstationen des Bezirks unterwegs sein. Sie wollen Personen, die bereits an der ersten Phase teilgenommen haben, für den weiteren Studienzeitraum gewinnen. Der Beobachtungszeitraum soll auf insgesamt zwei Jahre nach der ersten Impfdosis ausgedehnt werden, also bis März 2023.