Hilfe für Frauen
Gegen 7.15 Uhr wurde die Rettung in eine Wohnung in Innsbruck gerufen. Die Einsatzkräfte fanden die 28-jährige Frau mit schwersten Verletzungen, vor allem im Gesicht. Die Rettung verständigte deshalb die Polizei.
Lebensgefährte tatverdächtig
Der Lebensgefährte der Frau, der sich in der Wohnung aufhielt, konnte die Verletzungen nicht glaubwürdig erklären. Er hatte selbst die Rettung gerufen. Er gab an, die Frau sei gestürzt und habe sich dabei so schwer verletzt. An diesen Angaben bestehen aber begründete Zweifel, erklärte der stellvertretende Leiter des Landeskriminalamtes, Gert Hoffmann, im ORF-Interview: „Sowohl der als Erstes eingetroffene Notarzt als auch die Ärzte der Innsbrucker Klinik bestätigen, dass diese schwersten Verletzungen nicht von einem Sturz stammen können. Derzeit bleibt der Beschuldigte trotzdem dabei, dass die Frau gestürzt ist.“
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Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Polizei von einem Gewaltverbrechen aus. „Es besteht der Verdacht des versuchten Mordes“, so Hoffmann Donnerstagvormittag. Der 34-jährige Österreicher wurde als tatverdächtig festgenommen und in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Er gilt zwar als amtsbekannt, aber nicht im Zusammenhang mit Gewalt gegen seine Freundin. Die Frau wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Innsbrucker Klinik gebracht. Donnerstagnachmittag erlag sie dort ihren schweren Verletzungen. Der Leichnam der Frau wird nun obduziert.