Tirols größter gemeinnütziger Wohnbauträger, die Neue Heimat Tirol (NHT), errichtet am Areal der alten Südtiroler Siedlung insgesamt 550 neue Wohnungen. Am Dienstag fiel der Startschuss für die dritte Baustufe. Besonders markant hervor sticht hierbei der elfgeschoßige Wohnturm mit 38 Zwei- und Dreizimmerwohnungen für rund 100 Studierende. Er soll bis Herbst 2023 fertiggestellt sein. Im Erdgeschoß wird es eine große Gemeinschaftsküche geben, die von den Studierenden, aber auch von den anderen Bewohnerinnen und Bewohnern der Anlage genutzt werden kann.
Große Grünflächen und Photovoltaikanlage
In den weiteren Baukörpern sollen 151 Mietwohnungen entstehen, sechs Einheiten davon werden an Klientinnen und Klienten des Seraphischen Liebeswerks vergeben. Zwischen den Häusern sind große Grünflächen vorgesehen. Das Energiekonzept entspreche mit einem Fernwärmeanschluss und einer großen Photovoltaikanlage den neuesten Klimastandards, so die NHT.
Wohnbaulandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) unterstrich das leistbare Angebot für die studentische Zielgruppe, die Plätze seien mit 400 Euro pro Person und Monat gedeckelt. Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) hofft, durch Bauprojekte wie dieses und auch jenes der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) die Wohnpreise in Innsbruck „wieder auf normales Level bringen“ zu können.

Gästehaus für Studierende und Lehrende
Unter Leitung der IIG soll im Bereich des Hauptbahnhofs bis 2025 ein Gästehaus für Studierende und Lehrende entstehen. Das sechsgeschoßige Gebäude zwischen Karmelitergasse und Südbahnstraße soll auf einer Nutzfläche von 3.100 Quadratmetern in 133 Ein- und Zweizimmerwohnungen insgesamt 166 Personen Platz bieten. In jedem Geschoß wird es eine Gemeinschaftsküche geben, im Erdgeschoß sollen Geschäfte Platz finden.
Eine architektonische Besonderheit des Projekts wird eine transparente Schallschutzwand sein, die das Gebäude gegen die stark frequentierte Südbahnstraße abschirmt und gleichzeitig den Blick Richtung Kellerjoch freigibt. Das Gebäude wird in Passivbauweise errichtet, die Errichtungskosten schätzt die IIG auf 14 Millionen Euro. Betrieben werden soll es von OeAD student housing.