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Coronavirus

Ausgangssperre in 20 Südtiroler Gemeinden

In Südtirol werden die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus verschärft. Es gilt nun eine verstärkte Maskenpflicht. Zudem werden für 20 Gemeinden noch strengere Regeln verordnet. Es gilt eine nächtliche Ausgangssperre.

Von der nächtlichen Ausgangssperre sind aktuell folgende Gemeinden betroffen: Rodeneck, St. Pankraz, Kuens, Vintl, Ulten, Martell, Kastelbell-Tschars, Natz-Schabs, Schnals, Plaus, Kastelruth, Marling, Lajen, Burgstall, St. Ulrich, Moos in Passeier, Villnöß, St. Christina in Gröden, Rasen-Antholz, Mühlbach. Die strengeren Regeln für diese Gemeinden gelten ab 24. November, vorerst für 14 Tage, also bis 7. Dezember.

Das eigene Zuhause darf während der Nacht nur zur Arbeit, gesundheitlichen oder sonstigen dringenden Gründen verlassen werden. Dafür wird wieder eine sogenannte „Eigenerklärung“ benötigt, welche die Südtirolerinnen und Südtiroler dabei haben müssen. Die Gastronomie muss um 18.00 Uhr schließen, es dürfen maximal vier Personen an einem Tisch sitzend bedient werden. Beherbergungsbetriebe, Schulen, Kindergärten und Betreuungseinrichtungen dürfen offen bleiben.

Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln

Im Rest Südtirols gilt die strengere Maskenpflicht „ab sofort“. Alle müssen in öffentlichen Verkehrsmitteln eine FFP2-Maske tragen. „Tanzaktivitäten, die in Diskotheken, Tanzlokalen und ähnlichen Lokalen, sowohl im Freien als auch in geschlossenen Räumen stattfinden, sind wieder ausgesetzt“, hieß es weiter

LH Arno Kompatscher (SVP) hatte die Regierung in Rom bereits gebeten, die Regionen eigenmächtig in bestimmten Fällen über strengere Coronavirus-Maßnahmen entscheiden zu lassen. In Südtirol sind die Inzidenzwerte hoch. Viele sind ungeimpft.

Mehr als 14.000 Infizierte im Bundesland Tirol

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen hat in Tirol erstmals die 14.000er Marke überschritten. Innerhalb von 24 Stunden waren 1.385 neue Fälle zu verzeichnen. Das Land meldete am Dienstag fünf weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus – mehr dazu in Zahl der Infizierten steigt auf über 14.000.