Während der Oktober als Abschluss der Sommersaison im Vorjahr bereits im Zeichen steigender Infektionszahlen und Reisewarnungen stand, konnte die Saison heuer weitgehend ohne Beeinträchtigungen abgeschlossen werden. Das machen auch die starken Nächtigungszuwächse im diesjährigen Oktober deutlich. Gut 2,3 Übernachtungen bedeuteten fast eine Verdreifachung gegenüber dem Oktober 2020. Der letzte Monat der Sommersaison lag heuer sogar gleichauf mit dem Oktober 2019, also dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie.
Der Oktober hat in der Sommerbilanz zwar weitaus weniger Gewicht als die Hauptmonate Juli und August. Der starke Saisonabschluss sorgte heuer aber dafür, dass das Nächtigungsplus gegenüber der letztjährigen Saison noch deutlicher ausfiel.
Minus gegenüber Vor-Corona-Zeit überschaubar
Trotz der Einbußen, die bereits der verspätete Saisonstart im Mai wegen des Lockdowns im Frühjahr mit sich brachte, konnte das Nächtigungsminus gegenüber der Vor-Corona-Zeit heuer in Grenzen gehalten werden. Zwar gab es heuer im Sommer gut zwei Millionen Übernachtungen weniger als 2019. Damals erreichte der Tiroler Sommertourismus allerdings das stärkste Nächtigungsergebnis der vorangegangenen 25 Jahre. Heuer konnte trotz Pandemie immerhin das Niveau des Sommers 2015 übertroffen werden.
Stärkstes Nächtigungsplus für TVB Tux-Finkenberg
Den stärksten Nächtigungszuwachs gegenüber dem Sommer 2020 konnte heuer der Tourismusverband Tux-Finkenberg verzeichnen. Heuer gab es dort fast 50 Prozent mehr Übernachtungen als im ersten Corona-Sommer.
Ein überdurchschnittliches Plus konnte auch der Tourismusverband „Innsbruck und seine Feriendörfer“ verbuchen, allerdings war die Landeshauptstadt von der Pandemie auch besonders stark getroffen worden, so dass die deutlichen Zuwächse gegenüber dem Vorjahr das Nächtigungsloch durch die Pandemie bei weitem nicht ausgleichen konnten.
Um 35 bis 40 Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahr gab es auch in der Region Wilder Kaiser, im Stubaital und beim Tourismusverband Zillertal Arena. In Prozenten ähnlich stark war das Plus in der Region Hall-Wattens, allerdings spielt der Tourismus dort eine weniger starke Rolle.