Kontrolle Polizei Impfpass
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Chronik

Anstieg von gefälschten Corona-Nachweisen

Seit einigen Wochen stellt die Polizei einen Anstieg an gefälschten Corona-Nachweisen fest. Urkundenfälschung kann mit bis zu einem Jahr Haft bestraft werden. Die Exekutive rät dazu, keine Impf- oder Testergebnisse in den sozialen Medien zu posten.

Mit der Einführung der 3-G-Regelung am Arbeitsplatz – geimpft, getestet, genesen – benötigen viele Menschen fast täglich einen Nachweis. Das hat einige offenbar zum Fälschen von Corona-Nachweisen verleitet. In Tirol liegen derzeit 25 Fälle von gefälschten Corona-Tests, Genesungsbescheiden oder Impfpässen vor, berichtete der Sprecher der Polizei, Stefan Eder, am Montag.

„Teilweise wurden diese Nachweise komplett neu angefertigt oder Dokumente verfälscht“, sagte Eder. Die Fälschungen sind der Polizei bei Kontrollen aufgefallen. Wenn nämlich nicht klar festgestellt werden kann, ob Dokumente echt sind, können sie auch von den Beamten sichergestellt und überprüft werden. Auf mögliche Fälschungen werde auch bei den weiteren Kontrollen in den nächsten Wochen ein Augenmerk gelegt, kündigte die Polizei bereits an.

Polizist kontrolliert Impfnachweis
Zeitungsfoto.at

Fälschung ist kein Kavaliersdelikt

Die Fälschung solcher Nachweise ist im Übrigen alles andere als ein Kavaliersdelikt, heißt es seitens der Polizei. Auf Urkundenfälschung steht eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr. Dazu kommen Verwaltungsstrafen wegen Übertretung der Corona-Regeln. Die Polizei warnt zudem davor, ein Foto des Impfpasses oder Genesenenbescheinigungen etwa auf Facebook zu posten. Dadurch würden Fälscher Zugriff zu Daten kommen.