In der Pandemie ist der Landhausplatz für viele Anrainer ein wichtiger Rückzugsort geworden. Er sollte aber grüner sein, bemängeln die Freiheitlichen. Denn so sei der Platz alles andere als einladend, sagt FPÖ-Chef Markus Abwerzger. Für ihn ist der Platz eine Betonwüste.
„Wenn man im Sommer über den Platz geht, dann fängt man an zu schwitzen. Da hat’s 40, 45 Grad auf dem Platz. Es wäre doch schön, wenn man das begrünt, wenn man einen Park draus machen könnte.“
Rostige Oberfläche als Beweismittel bewahren
Den Platz wieder umgestalten ist derzeit aber nicht möglich. Immer noch läuft ein Gerichtsverfahren zwischen Land und Baufirma. Denn Rost ist auf dem Platz zum Problem geworden, in dem Verfahren geht es um mögliche Bauschäden und Mängel.
Solange dieser Prozess läuft, muss der Platz so bleiben wie er ist, sagt Landesamtsdirektor Herbert Forster. „Wenn man hier Oberflächen verändert, wird man im Prozess Einwendungen haben, ob unter Umständen die Schäden daher rühren. Es wird geschickt sein, jetzt einmal den Prozess abzuwarten.“
Landtag wird über Veränderung diskutieren
Dazu kommt, dass der Platz erst knapp elf Jahre alt ist und 6,3 Millionen Euro gekostet hat. Mit einem großen Architekturwettbewerb wurde die Neugestaltung damals begangen. Ob es sinnvoll sei, einen Teil der Oberfläche schon wieder abzutragen müsse, dann die Politik entscheiden, meint Forster. „Es ist auch nicht üblich, dass man in ein Siegerprojekt teilweise hineinbastelt. Aber es wird Sache des Landtags sein, hier zu befinden, ob man finanzielle Mittel in die Hand nehmen will für eine Umgestaltung.“
Wie lang das Verfahren rund um die Baumängel noch dauern wird, ist nicht klar. Eine weitere Verhandlung ist für Ende November angesetzt. Die FPÖ hat ihren Antrag auf Neugestaltung des Landhausplatzes vorerst ausgesetzt. Wenn ein Urteil vorliegt, soll auch politisch wieder über den Landhausplatz diskutiert werden.