Dass Wolf 118MATK für den Tod der Schafe verantwortlich ist, ergab die Untersuchung der am 9. Oktober im Zuge der Rissbegutachtung genommenen Proben. In Summe tötete dieser Wolf bisher nachweislich 59 Schafe und verletzte zwei Tiere, erklärte LHStv Josef Geisler (ÖVP).
„Zuletzt wurden Schafe auf einer geschützten Heimweide angegriffen und getötet. Mit dem Nachweis in Pfaffenhofen ist einmal mehr bestätigt, dass der Wolf eine unmittelbare Gefahr für Weidetiere nicht nur auf den Almen, sondern auch im Siedlungsgebiet darstellt“, so Geisler.
Wolf darf bis Ende Dezember geschossen werden
Ein Bescheid der Tiroler Landesregierung erlaubt erstmals den Abschuss eines Wolfs. Jäger dürfen damit den Wolf mit der Bezeichnung 118 MATK bis Ende Dezember schießen – mehr dazu in Wolf ist offiziell zum Abschuss freigegeben. Da der Wolf eine Gefahr darstelle, sei für ihn die Haltung des WWF umso unverständlicher, so Geisler.
WWF und Ökobüro hätten gegen den bestehenden Ausnahmebescheid – wie auch schon in Salzburg und Kärnten – Beschwerde eingelegt. Allerdings habe dieser Einspruch keine aufschiebende Wirkung. Die Abschussgenehmigung gelte damit weiterhin. Über die Beschwerde und den Ausschluss der aufschiebenden Wirkung entscheidet das Landesverwaltungsgericht.
Goldschakal im Wipptal nachgewiesen
Bei einer gerissenen Ziege vom 22. Oktober in Ellbögen und einem gerissenen Schaf am 28. Oktober in Steinach am Brenner (jeweils Bezirk Innsbruck-Land) wurde jeweils ein Goldschakal genetisch nachgewiesen.
Ein Goldschakal wurde im August und im September auch in Assling (Bezirk Osttirol) genetisch bestätigt – mehr dazu in Goldschakal riss Lämmer in Assling. Von einer Wildkamera fotografiert wurde ein Goldschakal im Mai dieses Jahres in Söll (Bezirk Kufstein).