Mitte der Woche gab es bereits auch in Tirol schon erste Warnstreiks, nachdem die vierte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis verlaufen war. Die Gewerkschaften forderten 4,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, die Industrie bot laut eigenen Angaben eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,75 Prozent. In der fünften Verhandlungsrunde hat man sich nun nach rund elf Stunden Feilschen auf ein Lohnplus von 3,55 Prozent geeinigt – mehr dazu in Metallerlöhne steigen um 3,55 Prozent.
Gute Auftragslage für Metallindustrie
Der Tiroler Landessekretär der Gewerkschaft Pro-G, Robert Koschin, saß auch am Verhandlungstisch und zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden. Maßnahmen wie Warnstreiks würde man sich zwar gerne ersparen, sie seien aber unumgänglich, wenn bei den ersten Verhandlungsrunden nichts herauskommt. Denn die Beschäftigten würden ja sehen, dass die Auftragslage sehr gut ist und die Umsätze und Gewinne erhöht sind – somit würden ihnen auch die höhere Löhne und Gehälter gebühren, so Koschin.
Im Kollektiv-Vertag gibt es ein Plus von drei Prozent. Lehrlinge bekommen durschnittlich um 5,5 Prozent mehr Geld.