Im vergangenen Jahr musste die Ausbildung für Katastrophenhelfer und Führungskräfte wegen der Pandemie ausgesetzt werden, erklärte Martin Dablander, der Landesrettungskommandant des Roten Kreuzes in Tirol. Deshalb sei es dem Roten Kreuz heuer besonderes wichtig gewesen, die Ausbildung wieder fortzuführen.
„Katastrophen gehen nicht auf Urlaub oder setzen aus, weil wir eine Pandemie zu bewältigen haben“, so Dablander. Um mögliche Großschadensereignisse gut bewältigen zu können sei gut ausgebildetes Personal sehr wichtig. Es freue ihn deshalb besonders, dass viele Rotkreuz-Nachwuchskräfte im Einsatz Verantwortung übernehmen wollen, erklärte Dablander. Am Samstag wurden auch neue Führungskräfte des Roten Kreuzes geehrt.
Austausch über vergangene Katastrophen
Am Tag der Katastrophenhilfe tauschten sich die Einsatzkräfte des Landes auch über die Großeinsätze der vergangenen Monate aus. So berichtete Jörg Degenhart vom Landesfeuerwehrband Tirol von der Waldbrandbekämpfung in Griechenland, bei der auch zahlreiche Tiroler Feuerwehrleute im Einsatz standen. Christine Widmann erzählte von ihren Erlebnissen im griechischen Flüchtlingscamp Kara Tepe,
Das Rote Kreuz und das Land Tirol unterzeichneten am Sonntag die Absichtserklärung für den Katastrophen-Fördervertrag. Damit werde die rettungsdienstliche Versorgung für die Tiroler Bevölkerung in Krisenzeiten sichergestellt, erklärte der Vizepräsident des Roten Kreuzes Tirol, Egon Kleinlercher.