Personen stehen zur Impfung an
APA/EXPA/Johann Groder
APA/EXPA/Johann Groder
CORONAVIRUS

Großer Andrang bei Impfzentren

Das Interesse an den Impfzentren hat in den letzten Tagen in Tirol stark zugenommen. Drei Viertel der Impfungen seien Erstimpfungen, aber auch Zweit- und Drittimpfungen würden wieder vermehrt durchgeführt, heißt es vom Land Tirol.

Zum ersten Mal seit einigen Wochen gab es in den letzten Tagen wieder Wartezeiten bei den Impfzentren. In Lienz, Wörgl und Innsbruck gab es am Samstag Wartezeiten von bis zu 40 Minuten, erklärte Christoph Stauder, von der Impfkoordination des Landes Tirol. Während zuletzt 300 bis 400 Impfungen pro Tag in Tirol durchgeführt wurden, waren es am Samstag zwischen 300 und 500 pro Impfzentrum.

Seit die 3-G-Regelung am Arbeitsplatz in Kraft getreten ist, spüre Tirol wieder deutlich mehr Nachfrage nach den Impfungen. Dazu habe vermutlich auch beigetragen, dass Tirol schon früh die 2-G-Regelung in einigen Bereichen wie der Nachgastronomie angekündigt hatte. Seit Mittwoch seien die Impfzentren gut ausgelastet, 75 Prozent der Impfungen würden Erstimpfungen ausmachen, so Stauder.

Mehrere liegende Spritzen
ORF
Es gebe ausreichend Impfstoff, erklärte das Land Tirol

Anmeldung für Drittimpfungen möglich

Anmeldung für Drittimpfung

Die Anmeldung für die Auffrischungsimpfung wurde am Mittwoch freigeschaltet, sie ist unter tirolimpft.at möglich.

Seit Mittwoch ist es möglich, sich für die Drittimpfung sechs Monate nach der zweiten Impfung anzumelden. Das werde ebenfalls gut genutzt, so Stauder. Bei den über 80-Jährigen in Tirol hätten bereits 60 Prozent eine Drittimpfung erhalten, erklärte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Mittwoch.

Die Onlinetermine in den Impfzentren seien sehr voll, in Tirol könne man aber auch ohne Termin zu den Impfzentren kommen, erklärte Stauder. Dabei könne man zwischen den Impfstoffen von Moderna und Biontech/Pfizer frei wählen. In den Tagen zuvor kam es da offenbar zu Problemen, wie die Kronenzeitung berichtet. Dabei habe es Engpässe beim Impfstoff von Biontech/Pfizer gegeben. Diese Probleme seien aber behoben, von Freitag auf Samstag seien zusätzliche Impfdosen aufgetaut und über die Logistiker an die Impfzentren ausgeliefert worden. Es gebe ausreichend Impfstoff in Tirol, so Stauder.

1.600 Menschen in Innsbruck geimpft

Auch Florian Lederer, Leiter des Impfzentrums in der Innsbrucker Bachlechnerstraße, berichtete der APA am Sonntag von einem großen Andrang. Rund 1.600 Menschen seien am Samstag geimpft worden, die Wartezeit habe dennoch lediglich rund 30-40 Minuten betragen, alles habe gut funktioniert. „Wir konnten den großen Ansturm gut bewältigen und mussten niemanden ungeimpft nach Hause schicken“, unterstrich Lederer gegenüber der APA. Für die kommende Woche sei das Impfzentrum bereits ausgebucht. Hierfür sah sich Lederer gewappnet.