Heizung
ORF
ORF
Politik

Sanierungsoffensive bis 2023 verlängert

Die einkommensunabhängige Sanierungsoffensive ist vom Land bis 2023 verlängert worden. Das beschloss die Landesregierung am Dienstag. Dafür werden 90 Millionen Euro in die Hand genommen.

Von 2013 bis 2020 sind pro Jahr über 12.700 Wohnungen in Tirol saniert worden. Diese Sanierungen würden zu verringerten Schadstoff-Emissionen, einem höheren Wohnkomfort und langfristig zu Einsparungen bei den Heizkosten führen, hieß es vom Land. Ein Anreiz dafür soll die einkommensunabhängige Sanierungsoffensive sein, die nun im um zwei weitere Jahre verlängert wurde. Darunter fällt auch die Photovoltaik-Förderung oder „Raus aus Öl“.

Beispiel: Raus aus Öl-Bonus
Eine Wärmepumpe um 20.000 Euro wird zu je einem Viertel vom Land und Bund gefördert. Dazu gibt es einen Bonus von 3.000 Euro. Die Ersparnis beträgt laut Land 13.000 Euro.

Förderung ist Anreiz für Sanierungen

„Gerade bei der Sanierungsoffensive zeigt sich, dass finanzielle attraktive Unterstützungen einen großen Anreiz darstellen“, sagt Wohnbaulandesrätin Beate Palfrader (ÖVP). Während in anderen Bundesländern die Sanierungstätigkeit rückläufig sein, habe sie in die Tirol zugenommen, führt sie aus.

Besonders stark gefragt sei der „Raus aus Öl-Bonus“, welcher den Austausch alter Heizungsanlagen und Heizkessel für Öl, Gas oder Koks gegen ein alternatives System mit einem Zuschuss von 3.000 Euro unterstützt.

Heuer wurde mehr gefördert als letztes Jahr

Allein in diesem Jahr wurde bis September die Sanierung von 10.705 Wohnungen gefördert. Das ist soviel wie im gesamten Jahr 2020. Das Fördervolumen werde in diesem Jahr 45 Millionen Euro mit einem Bauvolumen von 175 Millionen Euro betragen. Im Vorjahr wurden Sanierungen mit 36,7 Millionen Euro gefördert, das Bauvolumen umfasste 143 Millionen Euro.

„Mit den umfangreichen Maßnahmen fördern wir klimafreundliches Wohnen bzw. Energie- und Wärmesysteme und verabschieden uns zunehmend von den fossilen Energieträgern wie Öl und Gas“, führt Umweltlandesrätin Ingrid Felipe (Die Grünen)aus.