Die Anklagebehörde bestätigte damit der APA einen Bericht der „Tiroler Tageszeitung“. Es handle sich um einen bei derartigen tödlichen Arbeitsunfällen üblichen Vorgang und erfolge automatisch, betonte ein Sprecher.
Untersuchungen zum Unfall dauern noch an
Die Untersuchungen zum genauen Unfallhergang inklusive Zeugeneinvernahmen dauerten indes weiter an. Der 47-jährige Arbeiter aus Österreich dürfte nach bisherigen Erkenntnissen im Zuge von unterirdischen Vortriebsarbeiten zum Beileitungsstollen aus noch unbekannter Ursache eine Sprengkapsel angebohrt haben. Der Arbeiter der bauausführenden ARGE wurde daraufhin durch die Detonation tödlich verletzt – mehr dazu in Toter bei Explosion in Kraftwerksbaustelle.
Mitte September war es in einem anderen Stollen auf derselben Baustelle zu einem Brand gekommen. Dabei fing ein Bohrwagen Feuer. Sechs Arbeiter erlitten dabei leichte Rauchgasvergiftungen. Sie hatten sich rechtzeitig in einen dafür vorgesehenen Container retten können – mehr dazu in Brand in Kraftwerksstollen: Technischer Defekt.