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Politik

Millionen für klimafreundliche Mobilität

Die Landesregierung verlängert das Tiroler Mobilitätsprogramm bis zum Jahr 2030. Für die Umsetzung von klimafreundlichen Mobilitätsprojekten soll es fünfeinhalb Millionen Euro an Förderungen für Gemeinden, Schulen oder Vereine geben.

Sei es der Kauf eines Transportfahrrades, eines Elektrofahrzeuge oder die Errichtung einer Ladestation: Für solche Projekte soll es von 2022 bis 2030 jährlich 600.000 Euro vom Land geben. Damit wird das seit 2008 laufende Mobilitätsprogramm mit der Bezeichnung „Tirol Mobil“ fortgesetzt. Jetzt in der dritten Periode soll es weitere Anreize geben, Alltags- und Freizeitwege emissionsarm zurückzulegen.

Verkehr ist Sorgenkind beim Klimaschutz

Für die LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) ist der Verkehr derzeit das größte Sorgenkind im Klimaschutz. In den letzten 40 Jahren habe sich das Verkehrsaufkommen in Tirol verdoppelt, die Treibhausgas-Emissionen im Verkehrssektor hätten in Tirol zwischen 1990 und 2018 um 88 Prozent zugenommen. Eine Trendwende ist laut Felipe unumgänglich.

Eckpunkte des neuen Programms sind die vier Schlagworte: „Verkehr vermeiden“, „Verkehr verlagern“, „Verkehr verbessern“ und „Verkehr teilen“.  So soll laut Felipe der Verkehr, der sich trotz kluger Raumplanung nicht vermeiden lässt, überwiegend durch aktive Mobilitätsformen, wie zu Fuß gehen, Radfahren oder E-Bike-Fahren sowie öffentlichen Verkehr abgedeckt werden.

Konkrete Schritte zur Förderung

Die Förderungen werden von der Abteilung Mobilitätsplanung ausgestellt, eine Kontaktaufnahme im Vorfeld wird per Email oder telefonisch unter der Nummer 0512 – 508 4081 empfohlen. Ansuchen können von Tiroler Gemeinden, Gemeindeverbänden, Gemeindekooperationen oder juristischen Personen mit Gemeindebeteiligung, Schulen und Bildungseinrichtungen sowie gemeinnützigen Vereinen gestellt werden.