Donnerstagfrüh meldete das Land 1.611 Infektionsfälle, auch in den Schulen macht sich der Trend bemerkbar.
Die Ampelkommission bewertet ein Zusammenwirken verschiedener Faktoren, darunter auch mehr Fälle ohne Nachverfolgung, eine erhöhte Zahl von Clustern sowie mehr positive Tests. Viele kleinere Clusterbildungen erschweren aktuell die Nachverfolgung, weshalb das CoV-Zentrum personell aufgestockt wird. Der Risikofaktor hat sich jedenfalls innerhalb einer Woche verdoppelt, weshalb Tirol auf der Corona-Ampel von Gelb auf Orange hinauf gestuft wird.
Erhöhte Viruslast auch im Abwasser
Innerhalb von 24 Stunden sind in Tirol bis Donnerstagfrüh 280 Neuinfektionen dazugekommen. Insgesamt waren rund 1.600 aktuell Infizierte zu verzeichnen. Das sind weitaus mehr als noch in den vergangenen Wochen, als sich diese Zahl um die 1.000er-Marke eingependelt hatte. Der Trend nach oben bei den Coronavirus-Infektionen wird auch vom Abwassermonitoring untermauert. Die Viruslast im Tiroler Abwasser hat sich nach einer stabilen Phase, die von Mitte August bis Anfang Oktober ging, inzwischen deutlich erhöht.

Mehr Infektionsfälle in den Schulen
Die schlagartige Zunahme des Infektionsgeschehens machte auch vor den Schulen nicht Halt. Am Donnerstagfrüh meldete die Bildungsdirektion 230 infizierte Schülerinnen und Schüler, fast 50 mehr als am Vortag. Neun Klassen in Tirol waren inzwischen komplett geschlossen, drei mehr als noch zu Wochenbeginn. Eine ganze Schule war in Tirol noch nicht von einer Sperre betroffen.