Gemälde Madonna Madonna mit dem Kind, dem jungen Johannes dem Täufer und zwei
      Engeln Museum
Rabatti & Domingie
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Kultur

Botticelli-Meisterwerk im Landesmuseum

Die Galleria dell’Accademia in Florenz hat dem Tiroler Landesmuseum ein Meisterwerk des Renaissance-Malers Sandro Botticelli für die Ausstellung „Ein Botticelli für Innsbruck“ geliehen. Das Werk „Madonna mit dem Kind, dem jungen Johannes dem Täufer und zwei Engeln“ ist bis Ende Jänner im Ferdinandeum zu sehen.

Das Gemälde ist eine von zahlreichen Madonnentafeln aus der Hand des italienischen Renaissancemalers. Botticellis Werk werden zwei Gemälden aus der Sammlung der Tiroler Landesmuseen gegenüber gestellt. Die Präsentation lädt den Besucher dazu ein, den Interpretationen des Motivs in Italien und nördlich der Alpen im 15. und 16. Jahrhundert nachzuspüren. Die Ausstellung wurde von Peter Scholz und Peter Assmann kuratiert.

„Botticelli ist einer der weltweit beliebtesten Maler. In dieser Ausstellung wird besonders die Lieblichkeit hervorgehoben, mit der sich die Jungfrau in Botticellis Bild anmutig ihrem Kind zuwendet. Diese Lieblichkeit hat nicht nur italienische Künstler stark fasziniert“, betonte die Direktorin der Galleria dell’Accademia, Cecilie Hollberg.

Frühes Werk von einem der beliebtesten Maler weltweit

Die „Madonna mit dem Kind, dem jungen Johannes dem Täufer und zwei Engeln“ aus dem Jahr 1468 ist ein frühes Werk Botticellis, der zwar dem Stil seiner Meister wie Verrocchio und Filippo Lippi verbunden blieb, sich aber von den berühmten Vorbildern befreien wollte. Botticelli hat das ikonografische Modell der Jungfrau mehrfach verwendet, als perfekte Synthese aus realen Elementen und Idealen der Schönheit und Tugend.

Aufgrund ihres kleinen Formats war die Tafel wahrscheinlich für die häusliche Andacht bestimmt. Weder der Auftraggeber noch der ursprüngliche Standort sind bekannt. Aus Dokumenten geht hervor, dass sich das Bild bis 1900 im Krankenhaus Ospedale di Santa Maria Nuova in Florenz befand. Es wird seit 1919 in der Galleria dell’Accademia in Florenz aufbewahrt.