Impfdosis wird mit Spritze aufgezogen
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Coronavirus

Tirol: Impfquote weiter unter Bundesschnitt

Tirol liegt bei der Impfquote im Bundesländervergleich in der unteren Hälfte. Während das Burgenland aktuell eine Rate von gut 70 Prozent aufweist, ist Tirol nur bei 60 Prozent. Österreichweites Schlusslicht bei den Gemeinden ist nach wie vor Spiss im Bezirk Landeck.

In Spiss sind bisher nicht einmal 33 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft, die die aktuellen Daten vom Wochenende zeigen. Nur die Kärntner Gemeinde Stall (Bezirk Spittal) hat eine ähnlich geringe Impfquote aufzuweisen.

In Tirol kommen derzeit pro Tag im Schnitt einige Hundert Zweitimpfungen pro Tag dazu. Die Impfquote steigt damit, allerdings nur langsam. Tirol liegt damit fast zwei Prozentpunkte hinter der österreichweiten Impfrate, die am Sonntag bei knapp 62 Prozent lag.

Noch etliche helle Flecken auf der Impfkarte

Tirolweit hat sich die Zahl der aktuellen CoV-Infektionsfälle in den vergangenen Wochen rund um 1.000er-Marke eingependelt. Das Abwassermonitoring des Landes zeigt seit Mitte September eine konstante Virenlast. Trotzdem kommt es weiter zu Clusterbildungen, die Zahl der Neuinfektionen geht auch nicht zurück.

Das Land versucht deshalb weiterhin, die Impfquote zu erhöhen. Neben Spiss gibt es auch noch andere Tiroler Gemeinden, die bei der Impfrate deutlich unter 50 Prozent. Darunter sind mehrere Orte in Osttirol wie Innervillgraten, Virgen, Prägraten, Schlaiten, St. Johann im Wald oder Kals. Aber auch im Bezirk Kufstein in der Region zwischen Erl und Walchsee oder in Gemeinden wie Kaisers, Tösens oder Alpbach liegt die Impfquote deutlich unter dem Tiroler Schnitt.