Die Polizei führte die Überwachungen im Zeitraum von Mitte September bis Mitte Oktober durch. Eingesetzt wurden die Polizisten dabei in den Morgen-, Vormittags- und Mittagsstunden. Dabei wurden das Tempo der Fahrzeuglenker im Nah- bzw. Einzugsbereich von Schulen und Kindergärten, auf das richtige Verhalten bei Schutzwegen und auf die korrekte Kindersicherung kontrolliert.
Neben uniformierten Polizistinnen und Polizisten standen auch Radar- und Lasergeräte und Zivilstreifen im Einsatz. Sie stellten insgesamt 3.737 Delikte fest. Bei Unfällen am Schulweg wurden in diesem Zeitraum drei Schüler verletzt.
Jeder 20. Autofahrer zu schnell unterwegs
Rund jeder 20. Autofahrer war im Bereich von Schulen bzw. Kindergärten zu schnell unterwegs, wobei in den meisten Fällen die Autofahrer bis zu 20 km/h zu schnell unterwegs waren. Bei anderen Messungen habe sich gezeigt, dass rund jeder zehnte Autofahrer zu schnell unterwegs sei, teilte die Polizei in der Aussendung mit.
Bei Schutzwegen, die von der Polizei überwacht wurden, hätten sich die Fahrzeuglenker vorbildlich verhalten, betonte die Polizei. Allerdings sei es ohne sichtbare Präsenz der Polizei nicht immer so gewesen, dass Fußgänger bzw. Kinder Schutzwege problemlos überqueren könnten. Nicht immer hätten Autofahrer vorschriftsmäßig angehalten.
Autofahrer bleiben oft in zweiter Spur stehen
Schüler und Schülerinnen würden sich oft zu sehr auf „Sicherheit“ am Schutzweg verlassen und den „Links-Rechts-Links-Blick“ vergessen, rief die Polizei in Erinnerung. Da in vielen Fällen Schüler und Schülerinnen von den Eltern mit Autos zur Schule gebracht werden, verschärfe sich die Situation an Bushaltestellen. Vor allem in den Städten würden Autofahrer immer wieder in zweiter Spur stehen bleiben, um den Kindern das Aussteigen zu ermöglichen. Dadurch würden besondere Gefahrenmomente für Kinder entstehen, so die Polizei.