THEMENBILD: Illustration zum Thema „Polizei / Verkehr / Kontrolle“: Ein Beamter der Landesverkehrsabteilung mit einem Polizei-Anhaltezeichen mit der Aufschrift „Halt – Polizei“ bei einem Fototermin
APA/BARBARA GINDL
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Chronik

Schulweg: Polizei ahndet tausende Delikte

Zu Beginn des Schuljahres hat die Tiroler Polizei der Sicherheit der Schüler bzw. der Kindergartenkinder am Schulweg einen Schwerpunkt gewidmet. Dabei wurden 3.737 Delikte geahndet, davon wurden allein 3.542 Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt.

Die Polizei führte die Überwachungen im Zeitraum von Mitte September bis Mitte Oktober durch. Eingesetzt wurden die Polizisten dabei in den Morgen-, Vormittags- und Mittagsstunden. Dabei wurden das Tempo der Fahrzeuglenker im Nah- bzw. Einzugsbereich von Schulen und Kindergärten, auf das richtige Verhalten bei Schutzwegen und auf die korrekte Kindersicherung kontrolliert.

Neben uniformierten Polizistinnen und Polizisten standen auch Radar- und Lasergeräte und Zivilstreifen im Einsatz. Sie stellten insgesamt 3.737 Delikte fest. Bei Unfällen am Schulweg wurden in diesem Zeitraum drei Schüler verletzt.

Festgestellte Delikte bei der Schwerpunktaktion

3.542 Geschwindigkeitsübertretungen
13 fehlende Kindersicherung (Vormerkdelikt)
47 nicht angelegter Sicherheitsgurt
22 Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung
113 sonstige Verkehrsdelikte

Jeder 20. Autofahrer zu schnell unterwegs

Rund jeder 20. Autofahrer war im Bereich von Schulen bzw. Kindergärten zu schnell unterwegs, wobei in den meisten Fällen die Autofahrer bis zu 20 km/h zu schnell unterwegs waren. Bei anderen Messungen habe sich gezeigt, dass rund jeder zehnte Autofahrer zu schnell unterwegs sei, teilte die Polizei in der Aussendung mit.

Bei Schutzwegen, die von der Polizei überwacht wurden, hätten sich die Fahrzeuglenker vorbildlich verhalten, betonte die Polizei. Allerdings sei es ohne sichtbare Präsenz der Polizei nicht immer so gewesen, dass Fußgänger bzw. Kinder Schutzwege problemlos überqueren könnten. Nicht immer hätten Autofahrer vorschriftsmäßig angehalten.

Autofahrer bleiben oft in zweiter Spur stehen

Schüler und Schülerinnen würden sich oft zu sehr auf „Sicherheit“ am Schutzweg verlassen und den „Links-Rechts-Links-Blick“ vergessen, rief die Polizei in Erinnerung. Da in vielen Fällen Schüler und Schülerinnen von den Eltern mit Autos zur Schule gebracht werden, verschärfe sich die Situation an Bushaltestellen. Vor allem in den Städten würden Autofahrer immer wieder in zweiter Spur stehen bleiben, um den Kindern das Aussteigen zu ermöglichen. Dadurch würden besondere Gefahrenmomente für Kinder entstehen, so die Polizei.