Chemische Versuche an der Uni Innsbruck
Gerhard Berger
Gerhard Berger
Bildung

Uni Innsbruck bildet Chemieingenieure aus

Die Universität Innsbruck bildet nun Chemieingenieure aus. Mit der Einrichtung des Instituts für Chemieingenieurwissenschaften und des gleichnamigen Masterstudiums wurde ein neuer Forschungs- und Ausbildungsschwerpunkt geschaffen. Unterstützt wird die Initiative vom Land Tirol mit einer Stiftungsprofessur.

Die Stiftungsprofessur hat der 1984 im deutschen Siegen geborene Kai Langenbach inne. Langenbach ist Verfahrenstechniker mit einem Schwerpunkt auf komplexen Stoffsystemen. „Komplex können zum Beispiel die beteiligten Stoffe oder der Aufbau von Phasen sein, wie in Schäumen oder Emulsionen“, erläutert der neu berufene Professor.

Vier Männer
Uni Innsbruck
Am Montag hielt Kai Langenbach (2.v.l.) im Beisein von Rektor Tilmann Märk (li.), Dekan Hubert Huppertz (re.) und Abteilungsvorstand Rainer Seyrling vom Land Tirol seine Antrittsvorlesung an der Universität Innsbruck

Vorschusslorbeeren vom Unirektor

Mit Kai Langenbach habe man einen international ausgewiesenen Experten für unseren neuen Forschungsbereich gewinnen können, sagte Rektor Tilmann Märk bei der Antrittsvorlesung von Kai Langenbach am Montagabend im Centrum für Chemie und Biomedizin (CCB) in Innsbruck. Eine zweite Stiftungsprofessur am Institut wird vom Adler-Werk finanziert, sie hat der stellvertretende Institutsleiter Oliver Strube inne.

Von vielen Tiroler Unternehmen gewünscht

Der Dekan der Fakultät für Chemie und Pharmazie, Hubert Huppertz, hob besonders die thematische Erweiterung des Lehr- und Forschungsangebotes der Fakultät in Richtung einer chemieingenieurwissenschaftlichen Ausbildung und Forschung hervor, die von vielen Tiroler Unternehmen gewünscht wurde und nun Wirklichkeit geworden sei.

Rainer Seyrling, Vorstand der Abteilung Wirtschaftsstandort, Digitalisierung und Wissenschaft beim Land Tirol sagte, mit der Einführung des Vertiefungsfachs Chemieingenieurwissenschaften würden Studierende in einem höchst interdisziplinären Fachgebiet ausgebildet, „davon profitiert der Forschungs- wie gerade auch der Wirtschaftsstandort Tirol gleichermaßen".