Ein starker Anstieg bei den Corona-Fällen für ganz Tirol wird derzeit nicht erwartet: Das Abwasser-Monitoring, das die Virenlast anhand der menschlichen Ausscheidungen überwacht, hat seit Mitte September kaum Veränderungen gezeigt. Die Zahl der Neuinfektionen hat sich in Tirol über längere Sicht bei 100 Fällen pro Tag eingependelt.
Osttirol: Vom Hotspot zur Niedrig-Inzidenz
Allerdings gibt es deutliche regionale Unterschiede beim Infektionsgeschehen: Während Osttirol, das im Sommer noch österreichweiter Corona-Hotspot war, inzwischen die niedrigste Inzidenz unter den Tiroler Bezirken aufweist, gab es zuletzt vor allem in Innsbruck einen stärkeren Anstieg. Die Ampelkommission schwenkt für Tirol jedenfalls von mittlerem auf hohes Infektionsrisiko um.
CoV-Zahlen relativ stabil
Mit Stand Freitagvormittag gelten in Tirol 982 Menschen als mit dem Virus infiziert, innerhalb eines Tages kamen 80 Neuinfektionen dazu, 92 Erkrankte sind im gleichen Zeitraum wieder genesen. Die meisten Infizierten gibt es derzeit in den Bezirken Innsbruck Stadt und Land.
Momentan befinden sich 47 Menschen zur Behandlung in einem Spital, davon zehn auf einer Intensivstation. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt für Tirol derzeit 98,9. Österreichweit beläuft sie sich auf 142,5.