Landespolizeidirektor Edelbert Kohler, LH Günther Platter und BM Karl Nehammer stehen hinter Rednerpulten
Land Tirol/Die Fotografen
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Politik

Mehr Polizisten sollen Sicherheit erhöhen

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) und LH Günther Platter (ÖVP) haben am Mittwoch in Innsbruck umfassende Kontrollen des Schwerverkehrs auf den Transitrouten beschlossen. An der Brennergrenze soll ein eigenes Sicherheitszentrum entstehen.

Innenminister Karl Nehammer war am Mittwoch in Tirol, um hier gemeinsam mit LH Günther Platter (ÖVP) die Verlängerung der Sicherheitsvereinbarung offiziell zu besiegeln. Diese vor Jahren geschlossene Sicherheitsvereinbarung umfasst sieben Schwerpunkte und reicht von der Vorbeugung und Bekämpfung von Kriminalität, über gezielte Maßnahmen gegen die illegale Migration bis zu Krisen- und Katastrophenschutzmanagement.

Verstärkte Schwerverkehrskontrollen an Brennerroute

Im Rahmen der Sicherheitsvereinbarung verständigten sich Günther Platter und Karl Nehammer auf einen 24-Stunden-Betrieb der Schwerverkehrskontrollen an der Brenner-Route. Diese systematischen Kontrollen sollen vorerst zehn zusätzliche Exekutivbedienstete übernehmen.

Sollte es die Situation erfordern, könne diese Zahl erhöht werden, hieß es. Auf der Brenner-Strecke werden damit künftig insgesamt an die 40 Polizisten rund um die Uhr nur für Schwerverkehrskontrollen eingesetzt.

LH Günther Platter und BM Karl Nehammer unterschreiben einen Text
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LH Günther Platter und Innenminister Karl Nehammer unterschrieben die Sicherheitsvereinbarung

Realisierung von Sicherheitszentrum am Brenner

Da die Containeranlage an der Brennergrenze keine dauerhafte Lösung sei, wollen das Land Tirol und das Innenministerium das bestehende Zollwachgebäude am Brenner in ein modernes Sicherheitszentrum zur gemeinsamen multifunktionalen Nutzung umgestalten.

Landespolizeidirektor Edelbert Kohler, LH Günther Platter und BM Karl Nehammer stehen hinter Rednerpulten
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Landespolizeidirektor Edelbert Kohler, LH Günther Platter und BM Karl Nehammer bei der Pressekonferenz im Landhaus.

Neue Polizeieinheit „Schnelle Reaktionskräfte“ geschaffen

Die Polizei sucht in Tirol laufend Bewerber, allein heuer starten 180 Polizeischülerinnen und –schüler ihre Grundausbildung. „Derzeit sind über 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einschließlich der Polizeischülerinnen und Polizeischüler bei uns beschäftigt“, erklärte Landespolizeidirektor Edelbert Kohler.

So wie in den anderen Bundesländern steht auch in Tirol seit September die neue Einheit „Schnelle Reaktionskräfte“ (SRK) im Einsatz – mehr dazu in Schnelle Eingreifgruppen für Tiroler Polizei. Mit deren Hilfe könne rasch und effizient in Hot-Spot-Bereichen agiert werden, teilte das Land in einer Aussendung mit. Zwischen 30 und 35 Beamte werden dem SRK zugeteilt sein.