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Land setzt Experten gegen Impfmythen ein

Mit einer Aufklärungskampagne will das Land Tirol diversen Mythen rund um die Coronavirus-Impfung entgegentreten. Tirol liegt bei den Impfzahlen unter dem Bundesschnitt. Experten sollen Impf-Skeptiker vom Sinn einer Impfung überzeugen.

Nach wie vor gebe es Menschen, die aufgrund von vielen Mythen, Falschinformationen und Gerüchten über die Corona-Impfung, die vor allem in den Sozialen Medien kursieren, verunsichert sind und die Impfung ablehnen, sagt Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP). Ab 9. Oktober wolle man in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten der Medizinischen Universität den Impfmythen endgültig den Kampf ansagen.

So kursieren diverse Mythen rund um die Impfung, wie etwa eine angebliche Veränderung der DNA, Unfruchtbarkeit durch die Impfung oder über häufige schwere Nebenwirkungen. Günter Weiss, Reinhard Würzner, Bettina Toth und Daniela Karall sollen mit ihrer Expertise solchen Mythen mit Fakten entgegentreten.

Impfung in den Zentren und dezentral

In Tirol wurden bis jetzt 919.700 Impfungen durchgeführt, 60,9 Prozent der Gesamtbevölkerung, bzw. 69 Prozent der Bevölkerung ab zwölf Jahren sind vollimmunisiert. 63,4 Prozent der Gesamtbevölkerung bzw. rund 72 Prozent der impfbaren Bevölkerung ab zwölf Jahren haben zumindest eine erste Teilschutzimpfung erhalten. Impfungen werden einerseits in den Impfzentren in Innsbruck, Imst, Lienz, Reutte und Wörgl durchgeführt, andererseits gibt es auch diverse dezentrale Impfangebote, wie etwa am Samstag in Kössen und Fügen, am Mittwoch in Oberau oder am Freitag in Alpbach.

Aufruf für Besucher der „Segabar“ in Innsbruck

Einen öffentlichen Aufruf gibt es vom Land für die „Segabar“ in Innsbruck. Es gebe mehrere positive Coronatests mit Verdacht auf die Delta-Variante für Personen, die sich in der Nacht von Samstag den 2. Oktober auf Sonntag den 3. Oktober zwischen 20.00 und 4.00 Uhr in der Bar aufgehalten haben. Bei tiroltestet.at sollen sie sich mit dem Code IBK-Aufruf-Segabar-051021 anmelden.

Personen, die sich im genannten Zeitraum ebenfalls an der Örtlichkeit aufgehalten haben, werden gebeten, vorsorglich einen PCR-Test durchzuführen. Zudem sollen diese Personen 14 Tage nach Aufenthalt an der genannten Örtlichkeit auf ihren Gesundheitszustand achten und vorsorglich verstärkt Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen beachten wie Abstand halten, Mund-Nasen-Schutz tragen und Menschenansammlungen meiden.