An der Medizin-Uni Innsbruck wurde die 2-G-Regel bereits festgelegt. Sollte man sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, soll es zudem in Innsbruck möglich sein, mit drei PCR-Tests pro Woche und Maskenpflicht zu studieren.
Med Uni will Vorbild sein
Gesamtuniversitär hoffte der Rektor mit der 2-G-Regel auf eine „Vorbildwirkung“ seiner Universität. Jedenfalls solle künftig aber „3-G (geimpft, genesen oder getestet, Anm.) das Geringste sein, was eine Universität als Voraussetzung fordern soll“, meinte Fleischhacker am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck. Die schärferen Regeln an der Medizinischen Universität Innsbruck seien jedoch „ein weiterer Teil in Bezug auf eine Verantwortung gegenüber der Gesamtbevölkerung“, da hier Studierende „Kontakt zu Patienten und natürlich auch Kontakt nach außen“ hätten.
Impfpflicht bei medizinischem Personal für Rektor vertretbar
Zu einer generellen Impfpflicht, sowohl an seiner Universität, an den Universitäten insgesamt und auch in der Gesamtgesellschaft, äußerte sich Fleischhacker hingegen weniger konkret. „Ich glaube aber, dass eine Impfpflicht für medizinisches Personal und Risikogruppen durchaus vertretbar ist“, sagte er dazu. Es sei diesbezüglich jedenfalls definitiv gut, dass „das Gesundheitsministerium über eine Impfpflicht für Personen im medizinischen Bereich nachdenkt“, fügte Fleischhacker hinzu.
Am 1. Oktober 2021 begann für Rektor Wolfgang Fleischhacker die zweite Amtszeit, die vier Jahre dauert. Neu im Team der Vizerektoren ist Wolfgang Prodinger, er wird für Lehre und Studienangelegenheit zuständig sein. Prodinger folgt Peter Loidl nach, der in den Ruhestand getreten ist.
Schwerpunkte: Organtransplantationen und Pathologie
Das Rektoratsteam der Medizinischen Universität Innsbruck will in seiner zweiten Amtszeit unter anderem verstärkt mit Innovationen im Bereich Organtransplantationen reüssieren. Als Stichwort für Transplantationsinnovationen nannte der Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, Wolfgang Fleischhacker, dabei „Organ Life and Repair“. Mit diesem Verfahren könnten „Organe außerhalb des Körpers Tage und künftig wohl auch Wochen überleben“, erklärte Fleischhacker bei dem Pressegespräch mit seinem ebenfalls wiedergewählten Team. Das bringe beispielsweise in Bezug auf Planbarkeit von Operationen erhebliche Vorteile, so der Rektor.
Zudem strebe man für die Pathologie eine Modernisierung von Infrastruktur und Räumlichkeiten an, erklärten die Verantwortlichen bei einer Pressekonferenz am Dienstag. In Bezug auf die Innsbrucker Pathologie wolle man zudem etwa die Forschungsinfrastruktur ausbauen, strich Christine Bandtlow, Vizerektorin für Forschung und Internationales, heraus.