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Politik

Klimabonus fällt in Tirol unterschiedlich aus

Nach einer von der Statistik Austria vorgelegten, vorläufigen Karte fällt der Klimabonus in den Tiroler Gemeinden unterschiedlich aus. Allerdings findet sich nach diesem Plan keine Gemeinde in Tirol mit der niedrigsten Einstufung, nicht einmal die Landeshauptstadt Innsbruck.

Der Klimabonus ist ein Element der Steuerreform, die am Sonntag von der Bundesregierung präsentiert worden ist. Der regionale Klimabonus wird nach den jetzigen Plänen für jeden – egal ob er arbeitet oder nicht – gelten. Die Höhe wird sich danach richten, wo man lebt.

100 bis 200 Euro im Jahr

Wer auf dem Land lebt und eine schlechte Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel hat, wird 200 Euro im Jahr bekommen. Stadtbewohner mit exzellenter Anbindung bekommen 100 Euro, dazwischen gibt es zwei Abstufungen mit 133 und 167 Euro. Ab Juli 2022 soll der jeweilige Betrag einmal im Jahr vom Klimaschutzministerium überwiesen werden. Berücksichtigt worden sei für die Klassifizierung neben der Einteilung der Gemeinden in Stadt, Land und Umland („Urban-Rural-Typologie“) ausschließlich die Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr.

Von Innsbruck bis Gerlos

In Tirol sind nach jetzigem Stand Innsbruck sowie die meisten benachbarten Gemeinden – wie Völs und Rum aber auch Thaur, Absam und Hall in Stufe II. Das heißt: Eine Person erhält im Jahr 133 Euro Klimabonus. In dieser Kategorie sind derzeit auch Kufstein und Wörgl, Lienz sowie Telfs, Pfaffenhofen und Oberhofen.

Viele Gemeinden im Bezirk Innsbruck-Land sind in Stufe III mit 167 Euro Klimabonus im Jahr. Im Oberland aber auch Imst, Zams sowie einige Gemeinden im Außerfern. Gemeinden in Gegenden mit schlechter Anbindung an den öffentlichen Verkehr – wie Sölden, St. Leonhard im Pitztal oder Kramsach und Gerlos – fallen in Stufe IV mit 200 Euro Klimabonus im Jahr.