Manuel Feller
APA/HELMUT FOHRINGER
APA/HELMUT FOHRINGER
Sport

Weltcup: Sölden plant mit 5.000 Besuchern

Am 23. und 24 Oktober finden in Sölden für Damen und Herren die ersten Ski-Weltcuprennen in der Saison statt. Die Ötztaler Gemeinde plant mit mindestens 5.000 Zuschauern. Kitzbühel will noch einige Zeit abwarten und erst dann über die Menge an Zusehern entscheiden.

Nachdem im vergangenen Winter wegen Corona bei Weltcuprennen in Österreich keine Zuschauer zugelassen worden sind, können die Veranstalter mittlerweile wieder mit Fans planen.

"Stand heute haben wir keine Abstandsregeln und keine Zuschauerlimitierungen, haben nur „3-G“ und das Contact-Tracing zu erfüllen. Wir könnten also aus heutiger Sicht auch Full House machen“, sagte Söldens Pistenchef und Corona-Beauftragter Isidor Grüner am Freitag der Austria Presse Agentur (APA).

Leere Zuschauertribüne in Sölden
ORF
Im Vorjahr durften keine Zuseher zu den Rennen nach Sölden

Ab 5.000 Besuchern aus roten Zahlen heraus

Aufgrund der ÖSV-Vorgaben werde man beim Auftakt der Weltcup-Saison im Alpinski vorerst aber nur 5.000 Karten pro Renntag auflegen. „Dann schauen wir, was passiert. Wir können jederzeit nachlegen, vielleicht reicht es aber ohnehin aus“, meinte Grüner. 5.000 Tickets machen offenbar in mehrere Hinsicht Sinn. Einerseits ließe das im Stadion genug Platz und Spielraum für die Zuschauer. „Mit 5.000 sind wir auch aus den roten Zahlen, alles drüber ist ein Plus“, sagte Grüner.

„Wir sind zunächst mit einem kleinen Karten-Kontingent hinausgegangen, damit wir alles sicher umsetzen können“, erklärte Rupert Steger vom ÖSV-Eventmarketing die Vorgehensweise. „Je nach Verordnung werden wir die Kontingente dann erhöhen oder zurückfahren.“ Die für Sölden relevante nächste Verordnung soll am 13. Oktober kommen.

Tickets müssen im Vorverkauf personalisiert werden

Neu ist, dass die Tickets nur online im Vorverkauf bestellt werden können und personalisiert werden müssen. Kontrolliert wird in Sölden die „3-G-Regel“ noch vor der Auffahrt auf den Rettenbach-Gletscher in mehreren Stationen im Ort selbst. Am liebsten sei es den Veranstalter, wenn die Leute ihre Autos im Ort parken, dann auf die Shuttle-Busse wechseln und dabei den „3-G-Check" machen, so Grüner.

Auch Kitzbühel plant Rennen mit Zusehern

Auch die Hahnenkammrennen in Kitzbühel mussten im vergangenen Jänner ohne Fans auskommen. Zudem schlug man sich im Vorfeld mit dem „Jochberg-Virus“ herum und musste deshalb die Slaloms an Flachau abgeben – mehr dazu in CoV-Mutation: Slaloms in Kitzbühel gestrichen. Wie viele Fans es diesmal werden sollen, ist noch offen, weil die Rennen erst in mehr als dreieinhalb Monaten stattfinden.

Zielbereich der Streif in Kitzbühel
ORF
Auch bei den Rennen in Kitzbühel waren im Vorjahr keine Zuseher zugelassen

„Wir planen aber natürlich mit Zuschauern“, bestätigte K.S.C-Präsident Michael Huber. Wie viele, müsse man noch abwarten. „Diesbezüglich sind wir nur Passagiere, haben nicht den Lenker in der Hand.“