Die Tourismus- und Seilbahnwirtschaft fordert seit Wochen klare CoV-Regeln, um sich für den bevorstehenden Skiwinter rüsten zu können. Der Vorverkauf für die Saisonkarten startet in den nächsten Tagen. Doch die Verordnung des Bundes fehlt. Am Mittwoch hatte die Leiterin der Virologie an der medizinischen Universität in Innsbruck Dorothee von Laer gemeint, dass für einen Geimpften, einen Genesenen und für einen Getesteten Vieles möglich sei – mehr dazu in Von Laer: Après-Ski mit „2-G-Regel“ möglich.

Verhandlungen laufen
Es gebe derzeit intensive Verhandlungen zwischen dem Tourismus- und dem Gesundheitsministerium, sagte der Chef der Tiroler Seilbahner in der Wirtschaftskammer Franz Hörl nach einer Sitzung in Wien. Die gute Nachricht ist, dass es einen Skiwinter geben wird, daran zweifle derzeit niemand.
Unklar bleibe, wer unter welchen Bedingungen skifahren darf und wer das kontrolliert, so Hörl: „Wir können die Kontrolle nur beim Verkauf der Karten machen. Und wir brauchen in den Online-Shops Möglichkeiten des Datenschutzes. Wir haben auch gesagt, dass wir natürlich Verkaufspartner haben, die müssen wir natürlich in die Verantwortung miteinbeziehen. Es muss die Beförderungspflicht, die eine Seilbahn ja hat, anders geregelt werden, weil wir dann ja auch dem ein oder anderen sagen müssen, dass er die Voraussetzungen dieser Covid-Verordnung nicht erfüllt, wenn er etwa keinen Test hat.“
Kartenkäufer müssen sich Verordnung unterwerfen
Derzeit kann jeder ohne Test, Impfung oder Genesung eine Saisonkarte kaufen. Aber die Benützung dieser Karte werde nur möglich sein, wenn der Karteninhaber die Vorgaben der Verordnung erfüllt, so Hörl. Die Verordnung werde vermutlich ab 1. November in Kraft treten, was sie beinhaltet, ist noch in Verhandlung. Von den Tiroler Touristikern werden jedenfalls klare CoV-Regeln für den kommenden Skiwinter sehnlichst erwartet.