Bombe ist in Auto festgeschnallt
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Chronik

Fliegerbombe erfolgreich entschärft

Am Dienstag ist in Innsbruck bei Grabungsarbeiten eine Fliegerbombe gefunden worden. Da es sich um eine intakte und zündfähige Bombe handelte, wurde der Bereich rund um den Fundort großräumig abgeriegelt. Am Abend konnten Spezialisten die Bombe erfolgreich entschärfen

Die Fliegerbombe wurde kurz nach Mittag bei Grabungen an der Kreuzung Olympiastraße – Südbahnstraße entdeckt. Der gesamte Bereich wurde zuerst in einem Umkreis von hundert Metern abgeriegelt, auch die umliegenden Gebäude mussten evakuiert werden. Laut Stadt Innsbruck waren 300 Personen von der Evakuierung betroffen.

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Der Fundort der Bombe am Innsbrucker Südring
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Baustelle
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Entminungsdienst mit Bombe
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Bombe ist in Auto festgeschnallt
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Intakte und zündfähige Bombe

Am späten Dienstagnachmittag traf der Entminungsdienst des Bundesheeres aus Linz ein und begann mit der Entschärfung. Laut den Experten handelt es sich bei dem Fund um eine intakte und zündfähige Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg. Am Abend wurde deshalb die Sperrzone auf einen Radius von 200 Metern erweitert.

Das Rote Kreuz Innsbruck adaptierte Räumlichkeiten der Olympiaworld, um eine temporäre Versorgung der evakuierten Personen gewährleisten zu können. Auch drei Dolmetscher wurden hinzugezogen, um im Falle die Kommunikation mit den Bewohnern des nahe gelegenen Flüchtlingsheims zu erleichtern, teilte das Rote Kreuz mit.

Straßenkarte von Innsbruck mit Kennzeichnung der Gefahrenzone
LPD Tirol
Der Bereich im Radius von 200 Metern rund den Fundort galt als Sperrzone und durfte nicht betreten werden, der erweiterte Bereich galt als Gefahrenzone. Hier mussten die Bewohner in den Häusern bleiben, die Straßen waren für den Verkehr gesperrt.

Dringender Appell der Polizei

Im Radius zwischen 200 und 400 Metern rund um den Fundort war am Abend nur der Aufenthalt in geschlossenen Gebäuden erlaubt, fahren durften in diesem Bereich nur Einsatzfahrzeuge, alle anderen Fahrzeuge mussten großräumig ausweichen. Die Polizei betonte am Dienstagabend noch einmal explizit, dass sich Personen im Sperrbereich/Gefahrenbereich zu ihrer eigenen Sicherheit in den Häusern aufhalten und sich von den Fenstern fernhalten sollen.

Kurz nach 20.00 Uhr gelang dem Entminungsdienst dann die Entschärfung, die Bombe konnte verladen und „zur fachgerechten Entsorgung“ abtransportiert werden. Die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner konnten wieder in ihre Häuser zurück.

Stau, Autos, Bus
ORF
Seit dem frühen Nachmittag kam es in Innsbruck aufgrund der Sperre zu umfangreichen Staus

Seit dem frühen Nachmittag war es aufgrund des Bombenfunds und der daraus resultierenden Absperrungen im Süden von Innsbruck zu umfangreichen Staus gekommen, neben mehreren innerstädtischen Straßen musste auch die Brennerstraße ab der Ferrariwiese gesperrt werden.