Der Maler Franz Defregger ist Dölsachs großer Sohn. Er wurde in das dörfliche Leben hineingeboren und ging dann wegen der Malerei nach Innsbruck, München und Paris. Zuvor hat er zur damaligen Zeit einen sehr ungewöhnlichen Schritt gesetzt. „Er muss eine ganz große Passion gehabt haben für die Malerei und das gespürt haben. Zu der damaligen Zeit einen Erbhof, einen Bauernhof, zu verkaufen, das war ein Sakrileg“, sagt Darsteller Wolfgang Michor, der Defregger spielt.
Ein Leben auf der Bühne und im Film
Franz von Defregger gehörte zu den erfolgreichsten Kunstschaffenden um 1900. Die Theaterwerkstatt Dölsach erzählt nun aus Defreggers Leben. Sie stellt sein Werden dar und verwendet dazu auch seine eigenen Aufzeichnungen.
Neben den Theaterszenen werden auch Filmaufnahmen gezeigt. Diese wurden an Originalschauplätzen aufwendig gedreht. Oberhalb der Bühne gebe es eine Projektionsfläche für diese Filme und Bilder, erklärt Regisseurin Arete Riedl.

Schon früh Talent gezeigt
Das Talent des junge Defregger ist in jungen Jahren unter anderem beim Kopieren eines Guldenscheins aufgefallen. Später wurde der bayerische König in seinem Atelier auf die Kunst des Tirolers aufmerksam. Die Darsteller haben bei den Proben jedenfalls viel über den berühmten Sohn ihrer Heimat gelernt. Neu war einigen etwa die Großzügigkeit des Malers.