Sirene für den Zivilschutz-Probealarm
ORF
ORF
Chronik

Sirenen heulten beim Zivilschutz-Probealarm

Am Samstag wurde zwischen 12.00 und 12.45 Uhr wieder ein bundesweiter Zivilschutz-Probealarm durchgeführt. Er diente der Erprobung der Sirenen und soll zudem der Bevölkerung die Alarmsignale in Erinnerung rufen.

Für eine landesweite Alarmierung stehen in Tirol derzeit 1.025 Sirenen zur Verfügung – die Hälfte davon ist zudem an eine Notstromversorgung angeschlossen. Österreich ist eines der wenigen Länder mit einer flächendeckenden Sirenenwarnung, die über mehr als 8.200 Zivilschutzsirenen übertragen werden kann.

„Wie wichtig es ist, die Alarmsignale für den Zivilschutz zu kennen, hat sich im heurigen Sommer in der Stadt Kufstein gezeigt, als im Zuge schwerer Vermurungen und Überschwemmungen der Zivilschutzalarm ausgelöst werden musste", erklärte Sicherheitslandesrat Josef Geisler (ÖVP). Im Ereignisfall sei es unabdingbar, die jeweiligen Sirenensignale entsprechend einordnen zu können. Grundsätzlich sei sicherheitsrelevante Aspekte wie beispielsweise die Haushaltsbevorratung oder die Lagerung eines batteriebetriebenen Radiogeräts im Falle eines Blackouts zu berücksichtigen, hieß es.

Zivilschutz Tirol App mit Tipps zur Vorbereitung für Katastrophenfälle
ORF
Die Zivilschutz Tirol App gibt Tipps zur Vorsorge für Katastrophenfälle

Zivilschutz am Handy

Mit der Land Tirol App kann man bei verschiedenen Ereignissen wie Verkehrsbehinderungen oder Naturereignissen direkt Push-Meldungen auf das Handy bekommen. Tirol nimmt mit diesen Möglichkeiten durchaus eine Vorreiterrolle ein. Die Land Tirol App steht im Google Play Story sowie App Store kostenlos zum Download zur Verfügung. Informationen rund um das Thema Zivilschutz bietet auch die App „Zivilschutz Tirol“. Dort findet man auch Tipps zur Haushaltsbevorratung. Eine optimale Haushaltsbevorratung sichert die Nahrungs- und Energieversorgung einer Person für zwei Wochen.

Information zu den Sirenentönen

Die Sirenenprobe startete um 12.00 Uhr in allen Tiroler Bezirken. Dabei handelte es sich um einen 15-sekündigen gleichbleibenden Dauerton. Ein dreiminütiger Dauerton, der um 12.15 Uhr folgte, bedeutete „Warnung“ und herannahende Gefahr. Im Ereignisfall ist die Bevölkerung aufgerufen, sich über ORF-Radio, Fernsehen oder Internet über die Lage zu informieren. Zudem beginnt über die Anlagen der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz und des Kraftwerkes Kaunertal um 12.15 Uhr der Flutwellenprobealarm vonseiten der TIWAG Leitstelle Silz, ein 33 Mal auf- und abschwellenden Hornton für die Dauer von drei Minuten.

Sirenen-Warn- und Alarmsignale für den Zivilschutz-Probealarm
ORF
Die Probe macht die Bevölkerung mit den verschiedenen Warnsignalen bekannt

Entwarnung um 12.45 Uhr

Um 12.30 Uhr wurde tirolweit das Sirenensignal „Alarm“ geprobt: Bei einem einminütigen auf- und abschwellenden Heulton droht im Ereignisfall unmittelbar Gefahr. Dann gilt es, schützende Bereiche und Räumlichkeiten aufzusuchen und über die Medien oder Lautsprecher durchgegebene Verhaltensmaßnahmen befolgen.

Die Entwarnung um 12.45 erfolgte mit einem einminütigen gleichbleibenden Dauerton. Die Entwarnung des Flutwellenprobealarms erfolgte ebenfalls um 12.45 Uhr über die Typhonanlagen der beprobten Kraftwerksanlagen in Form eines gleichbleibenden einminütigen Dauertons.