Visualisierung für das neue Caritas Integrationshaus im Innsbrucker Stadtteil Pradl
Beaufort Architekten
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Soziales

Baustart für neues Integrationshaus

Der Innsbrucker Stadtteil Pradl soll mit dem neuen Caritas Integrationshaus einen Ort für modernes, multikulturelles Zusammenleben bekommen. Der Spatenstich ist am Dienstag erfolgt. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf gut 18 Millionen Euro.

Ein paar Jahre später als geplant fand am Dienstag der Spatenstich für das neue Integrationshaus in Innsbruck statt. Nach Einwänden von Anrainerinnen und Anrainern, internen Personalrochaden und nach coronabedingten Verzögerungen erfolgt jetzt der Baustart für 73 teils geförderten Mietwohnungen und viel Platz für Zwischenmenschliches, wie Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb schilderte.

Notwohnungen für Bedürftige

"Die Caritas wird in diesem großen Wohnbauprojekt 2.000 Quadratmeter für Krisenwohnungen bekommen – zum Beispiel für Obdachlose, die ein Dach über dem Kopf brauchen, für Frauen und Kinder, die eine neue Bleibe brauchen und für Menschen, die asylberechtigt sind.

Spatenstich für das neue Caritas Integrationshaus im Innsbrucker Stadtteil Pradl
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Der Spatenstich für das neue Integrationshaus im Innsbrucker Stadtteil Pradl

Ort der Begegnungen

Das neue Haus wird deutlich größer als das alte, das vor fünf Jahren abgerissen wurde. Neben den Stadtmietwohnungen soll es auch ein Lerncafé, eine Demenz-Beratungsstelle und öffentliche Veranstaltungsräume geben. „Wir hoffen, auch Feste zu feiern, miteinander zu lernen, einander hier zu begegnen“, formulierte Rathgeb ihre Wünsche für das neue Integrationshaus.

In den Augen von Bischof Hermann Glettler soll das Gebäude ein Modell und Beispiel für modernes, zukunftsweisendes Zusammenleben verschiedener Menschen sein.

Bischof Hermann Glettler bei der Segnung beim Spatenstich für das neue Caritas Integrationshaus im Innsbrucker Stadtteil Pradl
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Bischof Glettler beim Segnen der Baugrube

Fertigstellung in zwei Jahren

„Eigentlich sollte jedes Haus ein Integrationshaus sein, damit man lernt, miteinander zu leben, auch, wenn man unterschiedliche Weltanschauungen hat, unterschiedliche Überzeugungen oder Startbedingungen im Leben. Man kann sich gegenseitig stützen und das soll unsere Gesellschaft insgesamt prägen“, wünschte sich der Bischof. Integration sei quasi immer eine Baustelle, an der es zu arbeiten gelte.

Die Projektpartner Caritas, Diözese Innsbruck und Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbh rechnen im Frühjahr 2023 mit der Fertigstellung des Integrationshauses und insgesamt rund 18 Millionen Euro Gesamtbaukosten.