Schlierenzauer gewann 53 Mal im Einzelbewerb im Weltcup, 17 Mal im teambewerb. Zwei Mal gewann er die Vierschanzentournee (2011/12, 2012/13). Bei den olympischen Spielen in Vancouver (2010) gewann Schlierenzauer zwei Bronze-Medaillen von der Groß- und der Normalschanze, zudem brachte er im Team die Gold-Medaille nach Österreich. Vier Jahre später wurde es in Sotschi (2014) noch einmal die Silber-Medaille mit dem Team.

Generation von Nachwuchssportlern inspiriert
Bei nordischen Ski-Weltmeisterschaften und Skiflug-Weltmeisterschaften gewann Schlierenzauer insgesamt 17 Mal Edelmetall, davon zehn Mal Gold. Schlierenzauer ist damit nicht nur der erfolgreichste Weltcup-Skispringer aller Zeiten, sondern er hat mit seinen Erfolgen auch eine ganze Generation an Nachwuchs-Sportlern inspiriert und geprägt. Nach seinem letzten Weltcup-Sieg am 6. Dezember 2014 in Lillehammer (NOR), folgten Jahre in denen Schlierenzauer nicht mehr die bis dahin zahlreichen, sportlichen Erfolge einfahren konnte.
Schlierenzauer zeigt sich dankbar
In seinem Blog schreibt Gregor Schlierenzauer am heutigen Dienstag: „Ich weiß auch die Unterstützung meiner Trainer und Partner, die mir buchstäblich Flügel verliehen haben, sehr zu schätzen. Sie haben mich geformt, gepusht und aufgefangen, aber niemals verbogen. Ein Dankeschön gilt auch dem Österreichischem Skiverband und dem Olympiazentrum Tirol, all den Betreuern, Ärzten, meinen Team-Kollegen und den vielen inspirierenden Menschen, die ich auf und abseits der Schanzen kennenlernen durfte.“
Die vergangene Saison 2020/21 musste Schlierenzauer mit einer Knieverletzung, kurz vor dem Beginn der nordischen Ski-Welmeisterschaft in Oberstdorf (GER), beenden. Anfang dieser Woche hat Schlierenzauer alte Wegbegleiter über seine Entscheidung informiert und sich verabschiedet.