Einsatzleiter Marcus Wimmer von der Innsbrucker Berufsfeuerwehr sagte, man versuche das Wasser mit Saugern und sonstigen Geräten aus dem Gebäude zu bringen. Ausgangspunkt sei der vierte Stock, wo das Wasser fünf bis zehn Zentimeter hoch stehe, so Wimmer. Der Schaden ziehe sich aber bis ins Erdgeschoß.

Außerdem rinne das Wasser über die Fassade herunter. Der Einsatz werde sich länger ziehen, so Wimmer. Man habe aber Verstärkung durch zwei Freiwillige Feuerwehren. Zur Schadenshöhe könne er nichts Genaues sagen, er sei aber sicher hoch, so Wimmer.
Äther im Raum verpufft
Kurz vor 16.00 Uhr sei bei einem Routineexperiment mit Ethanol am Institut für Pharmazie Äther ausgetreten und im Raum verpufft, erklärt der Sprecher der Universität Innsbruck, Christian Flatz. Äther entzünde sich und verbrenne dann explosionsartig, so Flatz. Ein Labormitarbeiter sei zwar in dem Raum gewesen, außer dem erlittenen Schock sei er aber wohlauf. Bei der Explosion habe es einen ordentlichen Knall gegeben.
Durch die Druckwelle seien Rigipswände eingedrückt und auch eine Wasserleitung beschädigt worden. Durch das Wasser könnten auch teure Analyse- und Messgeräte beschädigt werden, derzeit werde versucht, die Geräte in Sicherheit zu bringen. Flatz zeigte sich aber froh, dass der Schaden begrenzt ist und niemand verletzt wurde. Vorsorglich waren 300 Personen aus dem Gebäude gebracht worden.