Leere Schulklasse
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Chronik

Probleme bei Auswertung von PCR-Tests

An Tirols Schulen gibt es Probleme bei der Auswertung der PCR-Tests. Bis Mittwoch 7.00 Uhr hätten die Schulen informiert werden müssen, doch selbst zu Mittag standen noch viele Ergebnisse aus. Von den 76.000 Tests in Tirol waren 21 positiv.

Teilweise wurden an den Schulen aufgrund der Verzögerungen zusätzliche Antigentests vorgenommen. Am Dienstag war in Tirol der erste Tag, an dem PCR-Tests an Schulen vorgenommen wurden. Im Gegensatz zu den Antigentests am Montag habe es bei den PCR-Tests nicht überall ganz reibungslos funktioniert, berichtet der Tiroler Bildungsdirektor Paul Gappmaier.

Laut Labor nur Einzelfälle

Um 8.00 Uhr hatte man bei der Bildungsdirektion mit dem gesammelten Ergebnis gerechnet, doch das zuständige Labor in Salzburg hatte offenbar Probleme bei der Auswertung der PCR-Proben. Selbst zu Mittag waren nach wie vor noch keine gesammelten Daten verfügbar. Auch im Corona-Einsatzstab des Landes wartete man dringend auf die Daten, denn schließlich muss man im Falle von positiven Proben das Contact Tracing durchführen und gegebenenfalls Quarantänemaßnahmen verordnen.

Laut dem Corona-Beauftragten des Landes Tirol, Elmar Rizzoli, waren bis Mittag 93 Prozent der Proben ausgewertet. Dabei handelte es sich um eindeutig negative Testergebnisse. Die restlichen sieben Prozent sind vermutlich jene, wo positive Fälle dabei sein könnten. Die Verzögerung für alle Beteiligten in Tirol ist ärgerlich, weil das Schuljahr mit einer einzigen Klasse in Quarantäne grundsätzlich gut anlief, so der Bildungsdirektor.

Erleichterungen bei Quarantänebestimmungen

Erleichterungen gebe es bei der Kategorisierung von K1 und K2-Personen. Nun ist nach einer neuen Bundesvergabe nur mehr der Banknachbar K1 und muss in Quarantäne. Die Entscheidung treffe aber die Gesundheitsbehörde, so Gappmaier. Wenn die meine, dass aufgrund besonderer Umstände mehrere Schüler betroffen sind, könnten auch die in Quarantäne geschickt werden. Außerdem gebe es die Möglichkeit, sich nach fünf Tagen freizutesten.