Die First Responder sind mit einem Notfall-Rucksack ausgestattet
Rotes Kreuz Tirol, Bezirksstelle Innsbruck, Lukas Bernhaupt
Rotes Kreuz Tirol, Bezirksstelle Innsbruck, Lukas Bernhaupt
Gesundheit

Schnelle Hilfe vor Ort durch First Responder

Die First Responder des Roten Kreuzes sind freiwillige Lebensretter auf Abruf. Sie werden alarmiert, wenn in der Nähe ihres Wohnortes ein Notfall gemeldet wird. Rund 2.000 Mal wurden First Responder heuer in Tirol gerufen, oft waren sie vor dem Rettungswagen vor Ort.

Das System der First Responder ist mittlerweile über ganz Tirol verteilt. Der große Vorteil liege darin, dass man Rettungskräfte aus der Nachbarschaft, die in ihrer Freizeit sind, aktivieren könne und diese in kürzester Zeit beim Patienten erste Rettungsmaßnahmen setzen können, erklärt Thomas Tanzer, Sprecher der Leitstelle Tirol.

Der First Responder des Roten Kreuzes checkt seinen Notfall-Rucksack
Rotes Kreuz Tirol, Bezirksstelle Innsbruck, Lukas Bernhaupt
Der First Responder checkt seinen Notfallrucksack

Lebensretter im Wipptal seit Juni im Einsatz

Im Wipptal sind First Responder seit Juni im Einsatz, das habe sich bewährt, erklärt Lukas Bernhaupt, Ortsstellenleiter des Roten Kreuzes Wipptal: "Ins Navis-, Gschnitz-, Schmirn- und Valsertal sowie nach Obernberg kann es zu längeren Anfahrtszeiten für den Rettungsdienst kommen. Die First Responder sind vor Ort, kennen zudem die Gegend sehr gut, und sind so schneller beim Patienten als der Rettungsdienst“.

Vor einigen Tagen gelang es einem First Responder-Team aus Steinach am Brenner, einen Patienten nach einem Herzinfarkt zu reanimieren, noch ehe der Notarzt zur Stelle war. In den ersten zwei Monaten wurden die Wipptaler First Responder 60 Mal alarmiert. Tirolweit gab es in der Zeit von 1. Jänner bis 31. August 2021 insgesamt 1.869 First Responder Alarme.