Lermooser Tunnel
Land Tirol/BBA Reutte
Land Tirol/BBA Reutte
Verkehr

Lermooser Tunnel wird zeitweise gesperrt

Auf der Fernpassstraße wird der Lermooser Tunnel in diesem Herbst zeitweise gesperrt sein. Der Grund ist die Erneuerung der sicherheitstechnischen Ausrüstung im Tunnel. Die Arbeiten dienen als Vorbereitung für die Generalsanierung rund um das Jahr 2025.

Ob Brandmeldeanlage, Pannenbuchten-Beleuchtung, Ventilatoren, Kameras oder Wechselverkehrszeichen: Das alles kommt in die Jahre und muss erneuert werden. 2,5 Millionen Euro wird die Erneuerung im 3,4 Kilometer langen Tunnel kosten. Stattfinden wird sie in der verkehrsärmsten Zeit des Jahres, denn zeitweise muss der Tunnel gesperrt werden.

Der Lermooser Tunnel auf der Fernpass-Strecke
ORF
Zeitweise wird der Verkehr durch die Ortsgebiete ausweichen müssen

Die Sperrzeiten

Vom 13. bis 17. September, wie auch vom 4. bis zum 30. Oktober, wird der Tunnel in der Nacht von 18.00 bis 6.00 Uhr gesperrt. Vom 3. bis zum 21. November gibt es dann eine Totalsperre. In den Zeiten zwischen den Sperren muss man mit engeren Fahrspuren und reduzierten Geschwindigkeitslimits rechnen. Bis Jänner 2022 folgen dann Restarbeiten, bis auf eine Nachtsperre in der Zeit bis zum 5. Dezember sollen die aber ohne große Einschränkungen über die Bühne gehen.

Lkw-Verkehr wird gesplittet

Der Lkw-Verkehr während der Tunnelsperren gesplittet. Lkws über 7,5 Tonnen, die aus Richtung Nassereith kommen, werden über Biberwier auf die die L 391 nach Ehrwald und von dort über die B 187 zurück nach Lermoos und auf die Fernpassstraße umgeleitet. Der aus Richtung Reutte kommende Schwerverkehr wird durch Lermoos über die L 71 nach Biberwier und zurück auf die Fernpassstraße geleitet.

Generalsanierung in ein paar Jahren

Der Lermooser Tunnel ist mit 3,4 Kilometern der längste Tunnel im Landesstraßennetz Tirols. Er wurde 1994 für den Verkehr freigegeben und im Jahr 2003 generalsaniert. Christian Molzer, Vorstand der Abteilung Landesstraßen und Radwege sagt, eine Risikoanalyse habe ergeben, dass etwas im Jahr 2025 eine tiefgreifende Generalsanierung notwendig ist und insbesondere zusätzliche Fluchtwege zu schaffen seien.

Die dafür notwendigen Maßnahmen im Lermooser Tunnel würden in jedem Fall eine längerfristige Sperre des Tunnels erfordern. Bereits jetzt werde intensiv an Varianten gearbeitet, wie die Anbindung des Außerferns während der Generalsanierung gewährleistet und die Belastungen für die umliegenden Gemeinden möglichst geringgehalten werden können.