Die Bereitschaftseinheit hat bereits mit 1. September den Dienst aufgenommen. Laut Landespolizeidirektor Edelbert Kohler sollen dort nach dem Rotationsprinzip vor allem junge Polizistinnen und Polizisten zum Einsatz kommen, die nach Ausbildung und erster Praxis in den Inspektionen wichtige Erfahrungen für die weitere Arbeit sammeln.
Die Bereitschaftseinheit (BE) soll bei Schwerpunktaktionen wie fremdenpolizeilichen Kontrollen, bei Sucheinsätzen oder Veranstaltungen tätig werden. Genauso gehört zum Aufgabengebiet auch die Unterstützung anderer Polizeieinheiten. Kohler nannte als Beispiel Absperrungen bei Kripo-Einsätzen.
Schnelle Interventionsgruppe ab November einsatzbereit
Die nächste Stufe beim Aufbau der „Schnellen Reaktionskräfte“ wird die Installierung der SIG sein. Diese Einheit soll bei Gewalttaten zum Einsatz kommen. Von ihrem Schwerpunkt ist sie laut Kohler zwischen der normalen Polizei und dem Einsatzkommando Cobra anzusiedeln.
Die Cobra rückt immer dann aus, wenn Schusswaffen im Spiel sind oder ein besonderes hohes Gefahrenpotenzial gegeben ist. Bei anderen Gewalttaten könnte künftig dagegen die Schnelle Interventionsgruppe alarmiert werden. Als Beispiele nannte der Landespolizeidirektor Massenschlägereien oder häusliche Gewalt. Bei einem höheren Risiko soll die SIG zum Schutz der alarmierten Polizeistreifen oder von Unbeteiligten zum Einsatz kommen und die Lage beruhigen, bis etwa die Cobra eintrifft.
Die Beamtinnen und Beamten für die SIG müssen ein Auswahlverfahren durchlaufen. Dabei werden körperliche und psychische Eignung überprüft, auch ein Schießtest ist vorgesehen. Dazu kommt dann auch eine spezielle Ausbildung.