Das Wetter war am letzten Wave-Wochenende alles andere als einladend. Nur sehr motivierte Fans des Erlebnisbades nutzten da noch die letzten Tage zum Schwimmen. Die Stammgäste zogen mit viel Wehmut die letzten Runden im Außenbecken, der Innenbereich war bereits aufgeräumt und geschlossen.
Die tägliche Runde im Wave
Einer dieser motivierten Stammgäste ist Alexander Osl. Er sei zwei, dreimal die Woche ins Wave gekommen, das letzte Wochenende musste er deshalb noch einmal ausnutzen, berichtete er. Die Schließung sei sehr schade für alle, die das Wasser und den Wassersport lieben.
Ähnlich sehen das auch Elfriede Wiedl und ihre Freundin. Die beiden Damen waren seit 19. Mai fast täglich eine Stunde geschwommen. Die Schließung sei besondere traurig „weil es keine Alternative gibt“. 80 Mal wollten die beiden Damen in diesem Sommer ins Wave, 75 Mal haben sie es geschafft.
Letzte Vorbereitungen für Versteigerung
Auch bei den Mitarbeitern im Wave schwang am letzten Wochenende viel Wehmut mit. So gut wie alle von ihnen haben bereits eine neue Stelle gefunden, der Abschied vom Erlebnisbad fällt ihnen trotzdem schwer. Viele von ihnen waren seit Beginn des Wave vor 18 Jahren im Erlebnisbad. Es sei eine gute Zeit gewesen, erzählten sie, jetzt gelte es alles für die Schließung am Dienstag und die anschließende Versteigerung des Inventars vorzubereiten.
Die Gegenstände des Schwimmbades, von den Rutschen bis zum Piratenschiff, sollen in anderen Schwimmbädern weiterverwendet werden, hofft der Geschäftsführer Andreas Ramsauer. Die Kosten für eine Sanierung des Wave waren der Gemeinde zu hoch – mehr dazu in Ja zum Wave bei magerer Beteiligung. Die Stadt Wörgl will Konzepte für ein neues Schwimmbad entwickeln, konkrete Pläne dazu gibt es allerdings noch nicht.