Mona Mitterwallner dominierte das Rennen in ihrer bekannten Manier. Nach dem Start hatte sie vorerst versucht, sich in den Top acht zu halten, nach der Startrunde war sie Zweite. „Dann hat Mona gleich angefangen zu attackieren und Gas geben“, erzählte Stigger nach dem Rennen, nachdem sie mit 2:04 Minuten Rückstand ins Ziel gekommen war. Ihr Vorsprung auf die drittplatzierte Dänin Caroline Bohe war mit 1:22 Minuten beruhigend.

„Es ist eigentlich unglaublich“, jubelte Mitterwallner. „Vier U23-Weltcupsiege und jetzt Europa- und Weltmeisterin. Ich habe alles so gemacht, wie ich es mir vorgenommen habe. Die Taktik ist komplett aufgegangen. Ich habe ein paar technische Fehler gemacht am Anfang, aber dann bin ich in meinen Flow, in meinen Rhythmus gekommen und bin mein Tempo gefahren. Früher war ich unruhig. Ich habe jetzt aber einen Fokus gefunden und habe gelernt, mit dem Druck und der Anspannung umzugehen.“

Stigger nach Olympia-Aus wieder zurück
Laura Stigger gönnte ihrer Teamkollegin den Sieg: „Silber scheint für mich wie Gold, ich habe alles gegeben und bin zufrieden.“ Es sei für sie eine holprige Saison gewesen. „Aber ich habe brutal viel gelernt. Mona ist brutal in einem heißen Level, sie ist brutal stark unterwegs. Ich habe versucht, mein eigenes Rennen zu fahren, auf mich zu schauen.“ Für beide geht es nun zum Weltcupfinale nach Lenzerheide. Mitterwallner: „Ich kann es nicht glauben, dass ich da das schöne (Weltmeisterinnen-)Trikot anhabe.“