Gardos hatte in der Gruppenphase nur den zweiten Platz in seiner Gruppe geschafft, konnte sich aber trotzdem noch für das Viertelfinale im Paralympics-Turnier qualifizieren. Diesmal war dort aber gegen den Montenegriner Filip Radovic Endstation. Der Tiroler Tischtennisspieler verlor das Match mit 1:3 in Sätzen und beendete die Paralympics damit auf Rang fünf.
„Leider ging mein Medaillentraum nicht in Erfüllung. Es waren lange fünf Jahre und ich bedanke mich beim ÖPC (Österreichisches Paralympisches Committee, Anm.) für die Unterstützung“, sagte der 46-Jährige nach seiner Niederlage. „Jetzt blicke ich nach vorne und hoffe ich auf meine erste EM-Medaille.“ Gegen Radovic habe er zu viele Fehler gemacht, meinte Gardos.
Chancen gegen Viertelfinal-Gegner nicht genutzt
Im zweiten Satz hatte der Tiroler eine 5:4-Führung ungenutzt gelassen und den weiteren Durchgang dann nach einem 7:0-Run mit seinem dritten Satzball für sich entschieden. Bei 8:8 im vierten Satz schien das Match offen. Dieser Satz und damit das Viertelfinale gingen aber verloren. „Krisztian lieferte sein bestes Match in Tokio ab“, sagte Cheftrainer Clemens Gal. „Aber leider konnte er das Momentum im vierten Satz nicht nützen.“
Der Gegner habe jeden Punkt – auch jeden Kantenball – gefeiert, als wäre es der Matchball gewesen, so der Trainer: „Das ist im Tischtennis äußerst unangebracht und sorgte zusätzlich für Unruhe.“ Gardos seinerseits hat die Medaillenambitionen keineswegs aufgegeben und nennt die Paralympics Paris 2024 als Ziel: „Meine Frau träumt von Paris – diesen Wunsch möchte ich ihr erfüllen.“