Das Filmfestival Kitzbühel wurde 2012 gegründet. Im Jahr darauf wurde zusätzlich eine Drehbuchklausur angeboten, die auch heuer wieder abgehalten wird. Inzwischen hat sich das Festival längst etabliert – heuer findet es bereits zum neunten Mal statt.
Bis zum kommenden Wochenende wird das Kino in der Gamsstadt erneut gefeiert. Die Vorführungen finden dabei auch an originellen Schauplätzen statt, etwa im Alpenhaus am Kitzbüheler Horn auf 1.670 Metern Seehöhe, im Zielhaus am Fuß der Streif oder als Autokino am Hahnenkamm-Parkplatz.
Plattform für junge Talente
In den nächsten Tagen gehört die Bühne vor allem der Jugend, denn das Festival-Team setzt bei seiner Auswahl der Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme auf junge Talente, die in den Wettbewerb rund um die „Gams“-Trophäe treten.
„Seit neun Jahren fördern wir hauptsächlich junge Filmschaffende mit ihren Debutfilmen oder ihren zweiten Werken. Darunter sind auch ganz junge Filmemacherinnen und Filmemacher, die erst vor ihrem ersten Spielfilm stehen. Das funktioniert sehr, sehr gut“, zeigte sich der Geschäftsführer des Filmfestivals, Michael Reisch, überzeugt.
Romanverfilmung als Eröffnungsstreifen
Als Eröffnungsfilm wurde am Dienstag die Uraufführung der deutschen Produktion „Hannes“ (2021) gewählt. Sie ist eine Verfilmung des Romans der Bestseller-Autorin Rita Falk. Im Film geht es um zwei beste Freunde, die durch einen tragischen Unfall getrennt werden. Falk verarbeitete mit der Geschichte ein persönliches Erlebnis.
Felix Mitterer wird geehrt
Der Ehrenpreis des Kitzbühel Filmfestivals geht heuer an den Tiroler Theater-, Hörspiel- und Drehbuchautor Felix Mitterer. Sein Film „Andreas Hofer – Die Freiheit des Adlers“ wird am Samstag im Open-Air-Kino gezeigt. Mitterer ist nach Joseph Vilsmaier, Marie Bäumer, Helmut Berger und Veronica Ferres der bisher fünfte Preisträger des Festivals. Bereits 2015 war ihm eine Retrospektive gewidmet.