Am vergangenen Wochenende war die Tiroler Polizei gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus den benachbarten Bundesländern Vorarlberg, Kärnten und Salzburg im Sondereinsatz. Weil ein Großteil der Motorradlenker meist größere Ausfahrten über mehrere Regionen durchführen würden, fand die Überwachung des Motorradverkehrs länderübergreifend statt, heißt es seitens der Exekutive.
Am Wochenende wurden in Tirol in Summe 503 Motorradlenkerinnen und -lenker beanstandet, auf den Zulaufstrecken Salzburg, Kärnten und Vorarlberg waren es 228. Der Großteil davon entfiel jeweils auf Geschwindigkeitsdelikte.
Flüchtiger Lenker und 80 km/h zu schnell
Aufgrund des schönen Wetters waren am Wochenende besonders viele Zweiräder unterwegs, sagte der Leiter der Landesverkehrsabteilung Günther Salzmann. Neben den Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden auch das Überfahren von Sperrlinien, die Missachtung von Überholverboten und das Schneiden von Kurven geahndet. Im Rahmen der Kontrollen hatten die Polizistinnen und Polizisten unter anderem mit einem flüchtigen Lenker im Zillertal zu tun.
Der Fahrer konnte aber wenig später angehalten werden. Das Motorrad war nicht für den Verkehr zugelassen, der Lenker war zudem ohne Führerschein unterwegs und trug keinen Helm. Auf der Arlbergstraße wurde ein Motorradfahrer in einem Tempo-60-Bereich mit 141 km/h aus dem Verkehr gezogen. Darüber hinaus wurden am Wochenende 26 Lärmmessungen durchgeführt, sieben Motorräder waren zu laut, teilte die Tiroler Polizei mit.