Das von der Mure und Überschwemmung betroffene Gebiet im hinteren Valsertal ist Natura 2000 Schutzgebiet. Eingriffe in die Natur durch Verbauungen des Baches wie etwa Dämme sind nicht ohne Weiteres möglich.

Schutzbauten nur eingeschränkt möglich
Der Valser Bürgermeister Klaus Ungerank hat nun Gespräche mit dem Land aufgenommen. „Wir brauchen einen Kompromiss, der die Natur und die Sicherheit der Menschen im Tal berücksichtigt. Es darf aber nicht nur etwas fürs Auge sein, wir brauchen diesen Schutz.“
Der Alpeinerbach führt bei Unwettern immer wieder große Geschiebemengen mit. Vor einer Woche wurden mehrere Autos von einer Mure verschüttet und weggerissen. Auch eine Brücke wurde zerstört, sie wurde inzwischen behelfsmäßig wieder aufgebaut. Verletzt wurde niemand. Vom jüngsten Unwetter waren auch die Zufahrt zur Almhütte und die Materialseilbahn sowie die Stromversorgung in dem Bereich betroffen. „Es gibt nicht bei jedem kleinen Regen Schäden, aber wenn es heftige Unwetter gibt, müssen wir jedes Mal damit rechnen, weil der Bach über die Ufer geht,“ so Ungerank.

Es brauche jetzt möglichst schnell eine Lösung und die Hilfe des Landes, sagte der Bürgermeister im ORF Tirol Interview. Er hoffe, dass ein Kompromiss gefunden werde, alle Seiten seien an einer raschen Lösung interessiert, zeigte er sich optimistisch.