Das Denkmal komme schon in den nächsten Tagen weg, sagte Weirather auf Nachfrage des ORF-Tirol. Bei vielen Imsterinnen und Imstern war das vermeintliche Mahnmal für drei junge Soldaten auf Widerstand gestoßen.
Bürgermeister entschied für den Abbau
Er selbst sei in ein rechtes Eck gestellt worden, weil die Gedenkstätte auf Gemeindegrund gebaut war. Gegen diesen Eindruck wolle er sich wehren, sagte Weirather. Von Mitarbeitern des Bauhofes werde es abgebaut, nichts mehr soll davon zu sehen sein. Einen Gemeinderatsbeschluss brauche es für diese Entscheidung nicht, betonte Weirather. Das umstrittene Denkmal steht auf Gemeindegrund im Putzenwald, an dem viele Spaziergängerinnen und Wanderer vorbeikommen.

Errichtet in den 70er Jahren
Das Denkmal war in den 70er Jahren vom Kameradschaftsbund für drei junge Männer errichtet worden, die von den US-amerikanischen Soldaten zu Kriegsende am 19. Mai 1945 erschossen worden waren. Man war davon ausgegangen, dass die Männer einem Verrat zum Opfer gefallen und ohne Prozess getötet worden waren. Historische Recherchen brachten dann ans Tageslicht, dass die drei Soldaten Mitglieder der Waffen-SS waren – mehr dazu in – Zweifelhafte Gedenkstätte in Imst. Das rückte ihren Tod in ein anderes Licht.
Die Zeit des Nationalsozialismus in Imst soll von Historikern aufgearbeitet werden. Dazu werde es eine Ausschreibung geben, sagte Bürgermeister Weirather.