Der Mann war mit einem Kameraden vom Brandenburger Jöchl über den Kesselwandferner in Richtung Hochjoch-Hospiz unterwegs gewesen. Die beiden waren angeseilt und mit Gletscherausrüstung unterwegs, als gegen 13.50 Uhr der 36-Jährige eine durch eine Schneebrücke bedeckte Spalte queren wollte.

Keine konventionelle Rettung möglich
Dabei stürzte der Mann fünf Meter in die Spalte ab. Da er sich mit einem Bein im Eis verkeilt hatte, konnten ihn weder sein Seilpartner noch ein dazukommender Bergführer aus der Spalte befreien, sodass sie kurz darauf einen Notruf absetzten.

Unterkühlt, aber unverletzt
Die Mannschaften des Notarzthubschraubers, des Hubschraubers des Innenministeriums und 13 Bergretterinnen und Bergretter aus Sölden konnten den Bergsteiger nach zweieinhalb Stunden mit Hilfe eines Presslufthammers befreien. Der Mann war unverletzt, aber unterkühlt. Zur Beobachtung wurde er ins Krankenhaus Zams geflogen.