Vor allem Tagesgäste verzichten bei Wolken, Regen und Gewitter auf Bergtouren, bestätigt Peter Kapelari, Leiter der Abteilung Hütten im Alpenverein. „Besonders negativ heuer ist, dass die starken Unwetter mehr werden und die mediale Berichterstattung darüber. Das schreckt leider viele Wanderer ab“.
Nächtigungszahlen rückläufig
„2019 sei ein extrem gutes Jahr gewesen“. Auch im vergangenen Jahr, dem ersten „Corona-Jahr“ sei man gut weggekommen. Zum Start der Saison sei der Lockdown zu Ende gegangen. Man habe letztes Jahr Glück gehabt. „Es gab auch keine Cluster auf den Hütten“, sagt Kapelari. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren seien die Nächtigungen heuer rückläufig.
Weitwanderer und Kursteilnehmerinnnen
Auf den Hütten des Alpenvereins freut man sich derzeit besonders über Weitwanderer und Kursteilnehmerinnen. Die würden dem schlechten Wetter trotzen und ihre Touren und Kurse auch bei Wolken und Regen durchziehen. „Das sind die verlässlichen Gäste“, betont Kapelari.
Hoffen auf Herbst
Der Start in die heurige Saison sei für die Hüttenwirte schwer gewesen, da lange Zeit nicht klar war, wann es losgehen werde. Auch die unterschiedlichen Corona-Regeln in den Ländern würden einige Gäste verunsichern. Kapelari hofft deshalb auf einen schönen August und September. „Ein Herbst wie in den vergangenen Jahr könnte die Bilanz auf auf den Hütten noch wesentlich verbessern“.