Insel Euböa
APA/AFP/Angelos Tzorzinis
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Chronik

Griechenland: Tiroler Feuerwehrleute helfen

Am Montagvormittag sind Feuerwehrleute aus Tirol Richtung Griechenland abgereist. Sie werden die griechischen Feuerwehren in den Gebieten, die von den Bränden seit vielen Tagen stark betroffen sind, unterstützen. Das genaue Einsatzgebiet ist noch unklar.

Fünf bestens ausgebildete Feuerwehrmänner aus Tirol wurden am Sonntagabend gebeten, in Griechenland zu helfen und sich schnell zu entscheiden, ob dieser Einsatz für sie möglich ist. „Fünf Feuerwehrmänner werden gemeinsam mit dem Landesverband Salzburg nach Griechenland reisen“, sagte Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl: „Die Männer stammen vorwiegend aus dem Flugdienst. Sie werden dort entsprechend mithelfen und können auch Erfahrungen sammeln, was die Waldbrandbekämpfung in dieser Größenordnung betrifft.“ Seitens des Salzburger Landesverbands wurden 35 Mann geschickt – mehr dazu in Salzburger Feuerwehrleute unterstützen in Griechenland.

Zerstörerische Brände

Seit Wochen zerstören Brände unglaubliche Flächen. Besonders betroffen ist derzeit Griechenland. Vor allem auf der Insel Euböa spielen sich dramatische Szenen ab. Die Feuerfronten seien riesig und die Fläche des verbrannten Landes gewaltig, heißt es – mehr dazu in Südeuropa: Brände breiten sich weiter aus. (news.ORF.at). Wo genau die Tiroler Feuerwehrleute eingesetzt werden, ist noch unklar. Auch ein Rüstlöschfahrzeug wurde mitgeschickt.

Lukas Kaufmann Feuerwehr Griechenland Einsatz Tirol
privat
Der Zirler Gruppenkommandant Lukas Kaufmann entschied sich innerhalb einer Viertelstunde am Einsatz teilzunehmen.

Auch der Zirler Gruppenkommandant Lukas Kaufmann wird am Einsatz in Griechenland teilnehmen. Es sei für ihn kein Thema gewesen, nicht dabei zu sein, sagte er im Gespräch mit dem ORF Tirol. Er habe noch eine Woche Urlaub, so lange werde der Einsatz dauern: „Meine Frau ist selber bei der Feuerwehr, sie hat dafür Verständnis. Außerdem haben wir hier in Tirol eine sehr gute Ausbildung und eine sehr gute Ausrüstung, da kann man das schon riskieren.“

Bestmögliche Unterstützung

Griechenland werde eine neue Erfahrung für ihn werden, so Kaufmann. Er habe bereits Erfahrung mit Wald- und Vegetationsbränden in Tirol, in Griechenland werde er mit neuen Aufgabenstellungen konfrontiert werden, so Kaufmann: „Wir werden nach Kräften die ortsansässigen Kameraden und Kameradinnen unterstützen. Das Ziel ist, bestmöglich zu helfen.“ Die fünf Tiroler Feuerwehrmänner werden vermutlich im Großraum Athen eingesetzt. Am späten Vormittag ging die Reise los. Auch ein Feuerwehr-Kontingent aus Deutschland, rund 20 Mann, die in der Landesfeuerwehrschule in Telfs übernachtet haben, werden mit den Tirolern von Italien aus mit dem Schiff nach Griechenland übersetzen.