Paragleiter Tandemflug im Gebirge
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Chronik

Zwei Paragleiter-Abstürze im Unterland

Am Samstag ist es in Tirol zu zwei schweren Paragleiter-Unfällen gekommen. In Schwendau ist ein Deutscher gegen ein Fahrzeug geflogen, in Kössen ist ein Deutscher in ein Bachbett abgestürzt.

Ein 30-Jähriger wollte gegen halb eins seinen ersten Paragleit-Flug vom Übungshang bei Schwendau (Bezirk Schwaz) absolvieren. Per Funk war der Mann mit seiner Fluglehrerin in Kontakt, folgte ihren Anweisungen nach dem Start aber nicht mehr und krachte gegen das Heck eines geparkten Fahrzeugs. Er wurde bei dem Aufprall schwer verletzt und musste in die Klinik nach Innsbruck geflogen werden.

Sanitäter zufällig am Unglücksort

Etwa zwei Stunden später startete ein 52-Jähriger vom Unterberg in Kössen (Bezirk Kitzbühel) mit seinem Gleitschirm. Plötzlich drückte ihn ein starker Nordwind ins Tal. Er verlor an Höhe, will noch in einem Baum abbremsen, stürzte aber schließlich in ein Bachbett. Zufällig befand sich an der Unglücksstelle ein Sanitäter, der Erste Hilfe leisten konnte und die Rettungskette in Gang setzte. Der Deutsche musste mittels Tau geborgen werden. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen.