Kinderschwimmkurs im Freibad Oggau
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Wirtschaft

Schwimmbäder ziehen Zwischenbilanz

Die Schwimmbäder und Badeseen in Tirol mussten in der bisherigen Saison wegen vieler Schlechtwettertage Einbußen hinnehmen. Trotzdem ist die Branche zuversichtlich – die Pandemie spielt bei den Zahlen der Besucherinnen und Besuchern kaum eine Rolle mehr.

Die Saison-Halbzeit für die Freibäder in Tirol ist bereits verstrichen. In der Zwischenbilanz mit Ende Juli zeigte sich die Branche angesichts der Umstände einigermaßen zufrieden, obwohl das schlechte Wetter sich durchaus auch in geringeren Zahlen an Besucherinnen und Besuchern gegenüber schönen Sommern niederschlägt.

Schlechter Start, guter Juni

Die Sommersaison sei bisher im Großen und Ganzen trotzdem gut verlaufen, wie Branchensprecher Ulrich Mayerhofer erklärte. Er ist auch Geschäftsführer der Innsbrucker Bäder: „Die Besucherzahlen in den Freibädern sind heuer sehr gut. Juni war überhaupt ein sehr starker Monat. Juli war durchwachsen aber auch nicht schlecht. Schlecht war natürlich der Mai, weil wir corona-bedingt verspätet aufgesperrt haben und die Witterung sehr schlecht war.“

Das Dolomitenbad Hallenbad in Lienz
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Hallenbäder gut besucht

Die Pandemie spiele dagegen derzeit kaum eine Rolle mehr: „Auch vor der Pandemie hat es witterungsbedingt sehr gute und schlechte Jahre gegeben, wir haben unsere Planwerte heuer aber sogar übertroffen. Eine Verschlechterung ist durch die Pandemie bisher also nicht eingetreten“, bilanzierte Mayerhofer. Die etwas schlechteren Zahlen seien alleine dem Wetter geschuldet.

Bei schlechter Witterung profitieren umgekehrt die Hallenbäder. Bei den Innsbrucker Kommunalbetrieben kennt man beide Seiten: „Die IKB betreiben ja auch Hallenbäder. Bei schlechten Wetter sind die Besucherzahlen dort natürlich sehr viel besser. Da können wir den Verlust in den Freibädern dann etwas ausgleichen“, erläuterte der Bädersprecher.

Hoffnung auf Sonne und niedere CoV-Zahlen

Mehr als die unberechenbare Witterung fürchtet man bei den heimischen Schwimmbädern neue Beschränkungen, sollten die Corona-Zahlen wieder stark steigen: „Bei einer Verschlechterung der Situation rechnen wir damit, dass wieder beschränkt wird, wie viele Menschen gleichzeitig in einem Becken sein dürfen oder wie viele überhaupt zeitgleich in ein Bad eingelassen werden“, so Mayerhofer.

Für die restliche Saison hoffen die Tiroler Schwimmbadbetreiberinnen und -betreiber auf stabileres Wetter. Dann könnten auch die Besucherzahlen noch nach oben korrigiert werden.