Der 26-Jährige war mit seinem 49-jährigen Vater in einem Hochfilzener Wald mit Forstarbeiten beschäftigt. Man wollte vom Sturm umgewehte Bäume an eine Seilwinde hängen und abtransportieren. Dazu stieg der Sohn 20 Meter über abschüssiges Gelände von der Forststraße ab.
Baum musste mit dem Traktor gehoben werden
Inzwischen wendete der Vater den Traktor und rief nach seinem Sohn. Als sich dieser nicht meldete, stieg er ebenfalls ab und fand seinen Sohn unter Erdreich und einer Baumwurzel begraben. Er versuchte sofort, seinen Sohn auszugraben und herauszuziehen. Doch das gelang nicht. Den Baumstamm samt Wurzeln konnte der Vater erst mit dem Traktor anheben.
Dann setzte der Vater einen Notruf ab und begann seinen Sohn zu reanimieren. Der 26-Jährige wurde von den Einsatzkräften auf die Forststraße gebracht und mit dem Notarzthubschrauber in das Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen. Er muss intensivmedizinisch behandelt werden, so die Polizei am späteren Nachmittag.
Schlammiger Untergrund als Auslöser
Der genaue Unfallhergang ist derzeit noch unklar, da die Beteiligten noch nicht befragt werden konnten. Die Polizei vermutet, dass der schlammige Untergrund Auslöser für den folgenschweren Unfall sein könnte. Man sei bis zu den Knöcheln im Schlamm gestanden, so eine Beamtin. Der 26-Jährige könnte ausgerutscht und der Baum sich in Bewegung gesetzt haben. Es könnte aber auch zuerst der Baum ins Rutschen gekommen und der junge Mann zu Boden gerissen und begraben worden sein. Der Kopf des 26-Jährigen sei jedenfalls vom Erdreich verschüttet gewesen, so die Polizei.