Handfertigung von Gläsern bei Riedel in Kufstein
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Wirtschaft

Riedel Glas mit Umsatzminus im CoV-Jahr

Der Glashersteller Riedel mit Hauptsitz in Kufstein musste im Pandemiejahr 2020 einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen. Die Riedel-Gruppe, die auch Werke in Deutschland betreibt, erwirtschaftete 260 Millionen Euro. Im Jahr davor lag der Umsatz bei 269 Millionen.

Für das laufende Jahr können laut Unternehmen noch keine konkreten Geschäftszahlen genannt werden, die Entwicklung sei aber „sehr erfreulich“, hieß es in einem Statement.

Neben dem Stammsitz in Kufstein, wo die handgeblasenen Gläser hergestellt werden, betreibt Riedel auch zwei Werke in Deutschland. Dort werden pro Jahr 55 Millionen Gläser maschinell gefertigt, die unter den Marken Nachtmann und Spiegelau verkauft werden. Riedel hatte 2004 die deutsche Nachtmann AG übernommen und war dadurch zu einem der größten Kristallglashersteller weltweit aufgestiegen.

Senior-Chef Georg j. Riedel und der aktuelle Geschäftsführer Maximilian J. Riedel
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Senior-Chef Georg Riedel mit seinem Sohn, dem aktuellen Geschäftsführer Maximilian Riedel

Großteil der Produktion geht in den Export

Der Großteil der Gläser wird exportiert, wobei Nordamerika der größte Absatzmarkt ist. 37 Prozent der Riedel-Produktion wird dort verkauft. 28 Prozent der Erzeugnisse werden in anderen EU-Staaten außer Österreich abgesetzt. Insgesamt exportiert Riedel in mehr als 100 Länder weltweit.

Die Riedel-Gruppe hat insgesamt 925 Mitarbeiter, in der Tiroler Glashütten in Kufstein gibt es 175 Beschäftigte. Dort hat Riedel in den vergangenen Jahren vier Millionen Euro investiert, im Gesamtunternehmen waren es zwischen 2015 und 2020 65 Millionen. Auch heuer sind in der Riedel-Gruppe Investitionen von fünf Millionen Euro geplant.